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Stahlblauer Grillenjäger

Der Stahlblaue Grillenjäger (Isodontia mexicana) ist eine Grabwespe aus der Familie Sphecidae. Seine ursprüngliche Heimat ist Mittel- und Nordamerika. Er wurde in den 1960er Jahren nach Südfrankreich eingeschleppt und hat sich dann in Europa weit verbreitet, so dass er heute auch in Deutschland vorkommt (z.B. Kaiserstuhl)*. Sein Nest baut er in verschiedenste passende oberirdische Hohlräume, gleich ob natürlich oder künstlich. Er legt darin bis sechs Brutzellen an, die mit zerkleinerten Grashalmen abgetrennt werden. Als Nahrung für die Larven werden in Deutschland gerne Weinhähnchen (Oecanthus pellucens) gefangen und deponiert. Der Stahlblaue Grillenjäger ist mäßig häufig und gilt als ungefährdet.

 

Lebensraum: in warmen Gebieten (z.B. Kaiserstuhl)*, dort im Siedlungsbereich, auf Streuobstwiesen, an sonnigen Hängen usw.

Nahrung Imago: Blütenpollen und –nektar (z.B. gerne von Goldruten (Solidago)) .

Nahrung Larve: meist Heuschrecken (Grillen) der Gattung Oecanthus.

Vorkommen: ca. Juli bis September.

Körperlänge: 15 – 18 mm.

 

*) Die Verbreitung ist inzwischen fortzuschreiben, denn er ist u.a. auch in Bayern angekommen. So 2015 in Augsburg, 2017 in Nürnberg und 2019 in meinem Garten in Langerringen, Lkr. Augsburg (2. und 3. Foto).