Bitte halten Sie Ihr Smartphone quer
oder ziehen Sie das Fenster breiter,
um Bilder anzuzeigen und zu zoomen.
Danke.

Blauflügelige Sandschrecke

Die Blauflügelige Sandschrecke (Sphingonotus caerulans) ist eine Kurzfühlerschrecke aus der Familie der Feldheuschrecken (Acrididae) und der Unterfamilie der Ödlandschrecken (Oedipodinae). Sie gilt in Deutschland als stark gefährdet. Die Blauflügelige Sandschrecke lebt ausschließlich in wärmebegünstigten Lebensräumen mit nur schütterer Vegetationsdecke. Lebensräume sind z.B. Sandmagerrasen, Binnendünen, Kiesbänke und (seltener) Felsheiden. Durch ihre sehr gute Flugfähigkeit hat sie mittlerweile auch Sekundärhabitate wie Bahnhofsareale, Sandgruben, Stadtbrachen oder Industriebrachen erschlossen. Man nimmt auch an, dass sie mit Güterzügen in neue Lebensräume gelangt. Sie zeigt ein hohes farbliches Anpassungsvermögen an ihren Lebenraum. Eine gewisse Verwechslungsgefahr besteht mit der Blauflügeligen Ödlandschrecke (Oedipoda caerulescens).

Rote Liste Bayern 2003: vom Aussterben bedroht, 2016: stark gefährdet, D 2011: stark gefährdet.
Lebensraum: siehe Text.
Nahrung: Gräser, Kräuter, Moose, Flechten, auch Aas.
Körperlänge: Männchen: 14 – 26 mm, Weibchen 20 – 31 mm.
Vorkommen (erwachsen): Juli bis Oktober.

Die Blauflügelige Sandschrecke galt am Lech und damit in Bayerisch Schwaben seit Jahrzehnten als ausgestorben, sie wurde aber neuerdings auf Sekundärhabitaten in Augsburg, z.B. im Bahnhofsareal und auf Brachen (Vehicle-Park und Sheridan Park) wiederentdeckt (sh. Fotos)!