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Berghexe

Die Berghexe (Chazara briseis) ist ein sehr interessanter Schmetterling. Leider ist sie, laut Roter Liste, in Deutschland stark gefährdet und in Bayern vom Aussterben bedroht. Dies liegt vor allem an ihren ganz speziellen Ansprüchen an den Lebensraum. Sie ist nach der BArtSchV besonders geschützt.  Typisch ist, dass die Berghexe gerne auf Steinen sitzt, wo sie durch ihre Färbung kaum auffällt. Dabei setzt sie sich, mit zusammen geklappten Flügeln, oft senkrecht zur Sonne. Wenn es kühler wird, wendet sie der Sonne ihre Breitseite zu. Das Weibchen der Berghexe ist, mit geschlossenen Flügeln auf steinigem Boden sitzend, extrem gut getarnt, man nimmt es meist gar nicht wahr (sh. Foto).

Lebensraum: heiße, trockene, mit Felsen durchsetzte Magerrasen, die nicht verbuschen dürfen. Z.B. beweidete Talflankenheiden mit ausgedehnten Fels- und Geröllfluren oder ältere Schutthalden des Plattenkalkabbaus.

Höhenverbreitung (Bayern): ca. 200 - 800 m, hauptsächlich zwischen ca. 300 - 600 m.
Raupenfutterpflanzen: u.a. Aufrechte Trespe (Bromus erectus), Schafschwingel (Festuca ovina), Kalk-Blaugras (Sesleria albicans), Blaues Pfeifengras (Molinia caerulea) [Bellmann 2003], dazu Büschel-Haargras (Stipa capillata) [Koch 1966].
Flugzeit: von Mitte Juli bis Mitte September.
Flügelspannweite: 45 - 60 mm (die Weibchen sind größer).

Überwinterungsform: die Raupe überwintert.


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