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Mandarinente

Die Mandarinente (Aix galericulata) gehört zur Familie der Entenvögel (Anatidae), Unterfamilie Echte Enten (Anatinae), Tribus Gründelenten (Anatini) und Gattung Aix. Die Mandarinente ist eine ursprünglich in Ostasien beheimatete Vogelart. In Europa gibt es vereinzelt verwilderte Populationen, die aus Gefangenschaftsflüchtlingen entstanden sind. Die Mandarinente gilt in ihrem ursprünglichen Verbreitungsgebiet in Ostasien als bedroht. In Deutschland haben sich verwilderte Vögel inzwischen als Neozoen etabliert und die Mandarinente brütet hier, vereinzelt auch in Bayern. Der deutsche Name leitet sich vom früheren chinesischen Staatsbeamten, dem Mandarin, ab, der in prächtige, oft orangefarbene Gewänder gehüllt war.

Die Mandarinente ist auch im Winter anzutreffen, sie ist ziemlich kälteunempfindlich. Sie hält sich dann gerne an eisfreien Flüssen auf. Ansonsten bevorzugt sie ruhige Teiche und Seen mit schützender Vegetation, etwa durch Weiden. Mandarinenten ernähren sich von Eicheln, Bucheckern und anderen Samen, aber auch von Würmern, Schnecken und Insekten. Mandarinenten brüten in Baumhöhlen und sind daher oft auf Nistkästen angewiesen.

 

Die Paarbildung unter den Mandarinenten beginnt bereits mit Einbruch des Winters. Viele Paare bleiben mehrere Jahre hinweg zusammen. Mandarinenten legen ihre Nester in Baumhöhlen (Nistkästen) an, die bis zu 9 m hoch liegen können. Das Weibchen legt sechs bis zehn Eier und brütet sie alleine in etwa 28 bis 31 Tagen aus. Die Küken werden in den ersten Nächten vom Weibchen gewärmt. Sowohl die Eltern als auch die Jungtiere sind dank ihrer kräftigen Krallen gute Kletterer. Wenn die Jungen nach etwa 45 Tagen flügge geworden sind, verlassen sie die Bruthöhle, indem sie in die Tiee sprigen. Sie verlassen dann das elterliche Revier und suchen sich ein neues Gewässer. Fortpflanzungsfähig sind sie in ihrem zweiten Lebensjahr.

 

Größe / Flügelspannweite: ca. 41 - 49 cm/ ca. 94 cm.

Lebensraum: ruhige Teiche und Seen mit schützender Vegetation, etwa durch Weiden.

Nahrung: Eicheln, Bucheckern und andere Samen, aber auch Würmer, Schnecken und Insekten.

Brutpaare D / BY: ca. 470 - 650 [NABU/DDA/BfN 2019] / ca. 20  [LfU 2016].

Durchzügler/Wíntergäste D: 1300 [DDA/BfN 2019].

Trend D (1992-2016 ): zunehmend [DDA/BfN 2019].

Individuen BY* (2014/2015): Jul 3 Aug 0, Sep 43, Okt 21, Nov 112,

   Dez 111, Jan 86, Feb 67, Mrz 22, Apr 11 , Mai 0, Jun 0 ([LfU 2016].

Gefährdung D / BY: ungefährdet [NABU 2016] / ungefährdet [LfU 2016].

Anwesenheit in D / BY: ganzjährig zu beobachten. 

 

 

 

*) aus Wasservogelzählung (2014/2015) [LfU 2016]

 

 

Quellen

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