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Schwarzkehlchen

Das seltene Europäische Schwarzkehlchen (Saxicola rubicola) ist ein kleiner Singvogel, er gehört zur Gattung der Wiesenschmätzer (Saxicola), zur Unterfamilie der Schmätzer (Saxicolinae) und zur Familie der Fliegenschnäpper (Muscicapidae). Das Schwarzkehlchen brütet im Tiefland und ist in weiten Teilen Europas anzutreffen, dazu auch im Westen Sibiriens und im Norden Afrikas. In Deutschland kommt es hauptsächlich im Süden und Westen vor, in Bayern ist es nur regional und spärlich verbreitet. Schwerpunkte liegen im Alpenvorland und hier vor allem in den Moorgebieten. Sein Lebensraum ist eine offene, reich strukturierte Landschaft mit Warten und offenen Bodenstellen.

Das Europäische Schwarzkehlchen ist etwas kleiner als ein Spatz, es ernährt sich von Insekten, Spinnen und Würmern, die meist am Boden gefangen und auf der Ansitzwarte gefressen werden. Das  Schwarzkehlchen ist von Mitte März bis Mitte Oktober bei uns und überwintert im Mittelmeerraum. Im April oder Mai bauen die Vögel ein sehr gut verborgenes Nest am Boden, z.B. unter Grasbüscheln, bevorzugt an Böschungen. Das Weibchen legt 3 bis 7 Eier und brütet sie in etwa zwei Wochen aus. Nach weiteren knappen zwei Wochen verlassen die Jungvögel, noch flugunfähig, das Nest und halten sich in seiner Umgebung auf, wo sie einige Tage weiter gefüttert werden. 

 

Größe / Flügelspannweite: ca. 11,5 - 13 cm / ca. 23 - 26 cm.

Lebensraum: offene, extensiv genutzte Wiesenlandschaften, z.B.Streuwiesen, Ödland, Brachen, Weiden, Bahndämme; wichtig sind Ansitzwarten.

Nahrung: Insekten, Spinnen und Würmer.

Brutpaare D / BY: ca. 37 - 66 Tsd. [NABU/DDA/BfN 2019] / ca. 400 - 600 [LfU 2016].

Trend D (1992-2016): zunehmend [DDA/BfN 2019].

Trend BY (1985-max.2015): zunehmend  [LfU 2016].

Gefährdung D / BY: ungefährdet (NABU 2016)/ Vorwarnliste (LfU 2016).

Anwesenheit in D / BY : Mitte März bis Mitte Oktober; auch Durchzügler.

 

 


 

Quellen