Bitte halten Sie Ihr Smartphone quer
oder ziehen Sie das Fenster breiter,
um Bilder anzuzeigen und zu zoomen.
Danke.

Drosselrohrsänger

Der Drosselrohrsänger (Acrocephalus arundinaceus) ist ein Singvogel aus der Gattung der Rohrsänger (Acrocephalus) und der Familie der Rohrsängerartigen (Acrocephalidae). Der Drosselrohrsänger ist verbreitet vom Nordwesten Afrikas, Portugals und Spaniens bis in den Nordosten Chinas, den Süden von Sachalin und den Norden Japans. In Mitteleuropa und Südeuropa ist der Drosselrohrsänger ein gebietsweise verbreiteter, aber nur lokal häufiger Brut- und Sommervogel. In Deutschland brütet er in relativ geringer Zahl, in Bayern gibt es nur kleine isolierte Vorkommen und er gilt als gefährdet. Der Drosselrohrsänger ist ein Zugvogel, der bereits ab August sein Brutgebiet verlässt, um im tropischen und südlichen Afrika zu überwintern, Ende April, Anfang Mai, kehrt er wieder zurück.

 

Sein Lebensraum sind dichte (Alt-) Schilfbestände und Ufergebüsche an Seen, Teichen, Mooren und Flüssen, mit ausreichendem Nahrungsangebot. Er reagiert empfindlich auf Störungen am Brutplatz, z.B. durch Wassersportler und andere Erholungssuchende. Der Drosselrohrsänger ernährt sich von Spinnen, Weichtieren, Insekten, jungen Amphibien und Beeren.

 

Brutzeit ist Mai bis Juli. Das Nest wird aus Gräsern und Schilfhalmen napfförmig geflochten und wird,  gut im Röhricht versteckt, von drei bis vier Schilfhalmen über dem Wasser befestigt. Das Weibchen legt 4 bis 6 Eier, die es 13 bis 15 Tage lang bebrütet. Die Nestlinge werden 12 bis 14 Tage gefüttert, bis sie das Nest verlassen.

 

Größe / Flügelspannweite: M ca. 18, W ca. 20 cm / ca. 21 - 24 cm.

Lebensraum: dichte (Alt-) Schilfbestände und Ufergebüsche an Seen, Teichen, Mooren und Flüssen.

Nahrung: Spinnen, Weichtiere, Insekten, jungen Amphibien und Beeren.

Brutpaare D / BY: ca. 18,5 - 29 Tsd. [NABU/DDA/BfN 2019] / 300 - 450 [LfU 2016].

Trend D (1992-2016): zunehmend [DDA/BfN 2019].

Trend BY (1985-max.2015): gleichbleibend [LfU 2016].

Gefährdung D / BY: ungefährdet [NABU 2016] / gefährdet [LfU 2016].

Anwesenheit in D / BY: Apr/Mai bis Aug-Okt.

 

 

 

 

Quellen