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Stockente

Die Stockente (Anas platyrhynchos) gehört zur Familie der Entenvögel (Anatidae), zur Unterfamilie der Echten Enten (Anatinae), zur Tribus der Gründelenten (Anatini) und zur Gattung der Eigentlichen Enten (Anas). Stockenten kommen im größten Teil Eurasiens, im äußersten Norden Afrikas sowie weiten Teilen Nordamerikas vor und sind in Neuseeland und Australien als Brutvogel eingeführt worden. Sie ist die wilde Verwandte der Hausente. Ihre Häufigkeit ist darauf zurückzuführen, dass sie ziemlich anspruchslos bezüglich ihres Lebensraums und auch nicht wählerisch bei ihrer Nahrung ist. Sie kommt nahezu überall vor, wo es ein Gewässer gibt, auch im Siedlungsbereich. Im Winter erhöht sich die Zahl der Stockenten in Deutschland beträchtlich durch Wintergäste, ebenso auf Gewässern in Bayern.

 

Ihr Lebensraum sind daher verschiedenste Arten von Seen, Teichen, Flüssen, Parkteichen und auch Küsten. Ihre Nahrung ist überwiegend pflanzlich (Sämereien, Früchte, Wasser-, Ufer- und Landpflanzen). Zum Nahrungsspektrum gehören aber auch Weichtiere, Larven, kleine Krebse, Kaulquappen, Laich, kleine Fische, Frösche und Würmer.

Ab etwa Mai (vor der Brutzeit) beginnt der Erpel vom Prachtkleid ins Mauserkleid (Schlichtkleid) zu wechseln und sieht dann, zwischen Juli und August, dem Weibchen zum Verwechseln ähnlich. Er ist lediglich am gelben Schnabel zu erkennen. In dieser Zeit verliert er auch sein Schwingengefieder, sodass er einige Wochen flugunfähig ist und sich deshalb besonders heimlich verhält. Das nachwachsende neue Gefieder bringt dann nach und nach die Schönheit des Prachtkleids zurück; dies ist erst im November/Dezember abgeschlossen. Bei den Weibchen findet die Mauser, wegen der Brutzeit, etwas später statt.

 

Das Nest ist eine flache Mulde, die mit groben Halmen ausgepolstert wird. Das Weibchen legt 7 - 16 Eier hinein und bebrütet sie 25 - 28 Tage. Drei Tage vor dem Schlüpfen beginnt das Küken zu piepen. Mit dem Eizahn (spitzer Zahn am Schnabelende) bohrt es ein Loch in die Kalkschale des Eies und schlüpft sich aus der Schale. Enten sind Nestflüchter, das heißt, sie sind beim Schlüpfen bereits sehr weit entwickelt, verlassen nach sechs bis zwölf Stunden das Nest und können von Anfang an schwimmen. In den ersten Stunden ihres Lebens laufen sie demjenigen nach, den sie zuerst erblicken. Das ist im Normalfall die Mutter. Nach acht Wochen können die Jungenten fliegen. Etwa 50 bis 60 Tage lang bleibt die Ente auch noch mit den flüggen Küken izusammen.

 

Größe / Flügelspannweite: 50 - 60 / 81 - 95.

Lebensraum: Seen, Teichen, Flüssen, Parkteichen und auch Küsten.

Nahrung: überwiegend pflanzlich: Sämereien, Früchte, Wasser-, Ufer- und Landpflanzen.

 aber auch: Weichtiere, Larven, kleine Krebse, Kaulquappen, Laich, kleine Fische, Frösche und Würmer.

Brutpaare D / BY: 175 - 315 Tsd.  [NABU/DDA/BfN 2019] / 13,5 - 32 Tsd.  [LfU 2016].

Trend D (1992-2016): abnehmend [DDA/BfN 2019].

Trend BY (1985-max.2015): gleichbleibend  [LfU 2016].

Wintergäste D / BY: 810 Tsd. [DDA/BfN 2019] / ? .

Trend D (1992-2016 - Winter): abnehmend [DDA/BfN 2019].

Individuen BY (2014/2015): 

Winter/Durchzug BY* (2014/2015): Jul 2302 Aug 2192, Sep 17.284, Okt 20.700, Nov 25.982, 

   Dez 32.302 , Jan 35.029, Feb 25.782, Mrz 11.532, Apr 4.911, Mai 369, Jun 934 LfU 2016].

Gefährdung D / BY: ungefährdet [NABU 2016] / ungefährdet [LfU 2016].

Anwesenheit in D / BY: ganzjährig (dazu viele Wintergäste aus dem hohen Norden).

 

*) aus Wasservogelzählung (2014/2015) [LfU 2016]

 

 

Quellen

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