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Tafelente

Die Tafelente (Aythya ferina) gehört zur Familie der Entenvögel (Anatidae), zur Unterfamilie der Echten Enten (Anatinae), zur Tribus der Tauchenten (Aythyini) und zur Gattung Aythya. Die Tafelente besiedelt den gesamten europäischen Kontinent, das südliche Skandinavien und die britischen Inseln, punktuell die nordafrikanische Mittelmeerküste sowie Asien bis zum Baikalsee. Sie brütet in Mitteleuropa verbreitet, auch in Deutschland. In Bayern ist sie als Brutvogel zerstreut verbreitet. Aufgrund des Klimawandels bleiben immer mehr Tafelenten ganzjährig bei uns. Einige Tiere ziehen noch in den Süden, dort suchen sie auch gern größere Gewässer auf. Vermehrt ist die Tafelente in Deutschland und Bayern zu beobachten, wenn Vögel aus nord- oder osteuropäischen Populationen bei uns durchziehen oder überwintern.

 

Ihren Namen hat die Tafelente bekommen, weil sie früher als wohlschmeckend galt und gerne gegessen wurde, dies hängt auch mit dem Pflanzenanteil ihrer Nahrung zusammen. Lebensraum der Tafelente sind meist pflanzenreiche Stillgewässer mit gut entwickelter Ufervegetation.

 

Tauchend oder gründelnd ernährt sich die Tafelente von verschiedenen Wasserpflanzen, aber auch tierisch von Muscheln, Insekten, Ringelwürmern und Krebstieren, kleinen Fischen und Zuckmückenlarven. Die Tafelente verschläft gerne den Tag und geht nachts auf Nahrungssuche.

 

Das Nest wird vom Weibchen entweder unmittelbar am Wasser in der Ufervegetation errichtet oder gut versteckt auf im Brutgewässer befindlichen Inseln. Es wird aus Wasserpflanzen, kleinen Ästen und trockenem Gras gebaut und mit Daunenfedern ausgepolstert. Brutzeit ist meist Mai bis Juni. Das Weibchen legt 6 - 9 Eier, die es ca. 25 Tage bebrütet. Das Männchen, welches mit mehreren Weibchen verpaart sein kann, bleibt jedoch immer in der Nähe und schlägt bei Gefahr Alarm. Nach etwa 25 Tagen schlüpfen die sofort schwimm- und tauchfähigen Küken, welche nach etwa 10 Wochen fliegen können.

 

Größe / Flügelspannweite: 42 - 49 cm /  67 - 75 cm.

Lebensraum: pflanzenreiche Stillgewässer mit gut entwickelter Ufervegetation.

Nahrung: Muscheln, Insekten, Ringelwürmern und Krebstieren, kleine Fischen und Zuckmückenlarven,

  aber auch pflanzlich von verschiedenen Wasserpflanzen.

Brutpaare D / BY: 2,8 - 3,9 Tsd.  [NABU/DDA/BfN 2019] / 900 - 1300  [LfU 2016].

Trend D (1992-2016): abnehmend [DDA/BfN 2019].

Trend BY (1985-max.2015): gleichbleibend [LfU 2016].

Durchzug/Überwinterung D / BY: 91 - 92 Tsd. [DDA/BfN 2019] / 900 - 1300 [LfU 2018]  .

Trend D (1992-2016 - Durchzug/Überwinterung): gleichbleibend [DDA/BfN 2019].

Individuen BY* (2014/2015): Jul 1053 Aug 1073 , Sep 11.300, Okt 10.359, Nov 13.025 ,

   Dez 12.272 , Jan 8.762, Feb 7.103, Mrz 3.284, Apr 999, Mai 125, Jun 150 ([LfU 2016].

Gefährdung D  / BY: ungefährdet [NABU 2016] / ungefährdet  [LfU 2016].

Anwesenheit in D / BY: ganzjährig (entweder im Brutlebensraum oder im Überwinterungsraum).

 

*) aus Wasservogelzählung (2014/2015) [LfU 2016]

 

 

Quellen

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