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Grauschnäpper

Der Grauschnäpper (Muscicapa striata) gehört zur Familie der Fliegenschnäpper (Muscicapidae) und dort zur Unterfamilie der Eigentlichen Fliegenschnäpper (Muscicapinae). Er ist in weiten Teilen Europas, Asiens und Nordafrikas verbreitet. In Deutschland und auch in Bayern ist der Grauschnäpper relativ häufig und gilt als ungefährdet. Der Grauschnäpper ist ein Langstreckenzieher, er überwintert in Afrika, südlich der Sahara. Da er einen sehr langen Zugweg hat, verlässt er seine Brutreviere schon im Spätsommer und kommt erst im April wieder zurück.

 

Lebensraum des Grauschnäppers sind lichte Waldbereiche mit alten, hohen Bäumen, bei uns vorzugsweise siedlungsnah, z.B. auch in Gärten und Parks. Seine Nahrung, hauptsächlich Fluginsekten, fängt er meist im Flug. Der Grauschnäpper lebt zwar unauffällig, aber nicht scheu, so dass man ihn gut beobachten kann. Interessant ist sein Jagdverhalten: von einer erhöhten Warte aus stürzt er sich auf Insekten, wie z.B. Fliegen, Hautflügler, Schmetterlinge und Libellen. Der clevere Grauschnäpper entfernt bei Bienen und Wespen vor dem Verzehr den Stachel. Sein Nest baut der Grauschnäpper in luftiger Höhe von bis zu 15 Metern.

 

 

Das Nest wird sehr variabel, meist in oder an einem größeren Baum oder Bauwerk, überwiegend in größeren nischenartigen oder halbhöhlenähnlichen Strukturen gebaut. Das relativ lockere und unordentliche, napfförmige Nest wird vorwiegend vom Weibchen, meist aus Halmen, kleinen Wurzeln, Moos und Ähnlichem gebaut. Die Nestmulde wird mit Tierhaaren, Federn oder Wolle ausgekleidet. Die Eiablage erfolgt in Mitteleuropa im Mai. Das Weibchen legt 2 - 6 Eier und brütet sie ca. 2 Wochen aus. Die Nestlinge werden dann 12 bis 16 Tage durch beide Elternteile im Nest gefüttert, bevor sie ausfliegen.

 

Größe / Flügelspannweite: ca. 13,5 - 15 cm / ca. 22 - 25 cm.

Lebensraum: lichte Waldbereiche mit alten, hohen Bäumen.

Nahrung: hauptsächlich fliegende Insekten, u.a. auch Schmetterlinge, Hautflügler oder Heuschrecken; im Sommer/Herbst: zusätzlich gelegentlich Beeren.

Brutpaare D / BY: 155 - 230 Tsd. [NABU/DDA/BfN 2019] / 30 - 77 Tsd. [LfU 2016].

Trend D (1992-2016): abnehmend [DDA/BfN 2019].

Trend BY (1985-max.2015): gleichbleibend [LfU 2016].

Gefährdung D / BY: ungefährdet (NABU 2016)/ ungefährdet (LfU 2016).

Anwesenheit in D / BY: April bis August.

 

 

 

 

Quellen