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Schwanzmeise

Die kleine Schwanzmeise (Aegithalos caudatus) gehört einer eigenen Familie (Aegithalidae) an. Die paläarktischen Art ist über große Teile der gemäßigten maritimen und kontinentalen Klimazone verbreitet, bis in die boreale und subtropische Zone hinein. In Deutschland kommt sie verbreitet, aber selten vor. Die Schwanzmeise ist ein Standvogel oder Kurzstreckenzieher. Nördliche Populationen ziehen teilweise invasionsartig in Trupps nach Mitteleuropa.

 

Sie ist außerhalb der Brutzeit in kleinen Trupps unterwegs und hält sich meist nur kurz an einer Stelle auf. Außerdem hat sie einige erstaunliche Fähigkeiten, so kann sie z.B., unterstützt durch ihren langen Schwanz, zur Nahrungssuche akrobatisch an den äußersten Zweigspitzen herumturnen. Im Winter übernachten die Schwanzmeisen eng aneinander geschmiegt in Sträuchern, um sich gegenseitig zu wärmen.

Von den Unterarten kommen in Bayern im Wesentlichen vor:

  • Aegithalos caudatus europaeus: die häufigere mitteleuropäische Unterart, mit dem schwarz-weißen Kopgefieder
  • Aegithalos caudatus caudatus: die seltenere nordeuropäsche Unterart, mit dem weißen Kopfgefieder.

Die Schwanzmeise baut ein aufwendiges Kugelnest aus Federn, Spinnfäden, Moos, Grashalmen und Flechten, das sie im Gebüsch oder in Astgabeln von Bäumen plaziert. Ab Ende März/April legt das Weibchen 8 - 12 Eier, die 12 - 14 Tage bebrütet werden. Die Jungen bleiben ca.14 - 18 Tage im Nest.

 

Größe / Flügelspannweite: ca. 13 - 16 cm, davon 7 - 9 cm Schwanz / ca. 18 - 20 cm.

Lebensraum: unterholzreiche feuchte Laub- und Mischwälder, Parks und Gärten mit Gebüsch.

Nahrung im Sommer: Insekten und Larven z.B. Schmetterlinge, Käfer und Blattläuse dazu Beeren;

iIm Winter: verschiedene Samen.

Brutpaare D / BY: ca. 93 - 170 Tsd. [NABU/DDA/BfN 2019] / ca. 7,5 - 14 Tsd. [LfU 2016].

Trend D (1992-2016): gleichbleibend [DDA/BfN 2019].

Trend BY (1985-max.2015): gleichbleibend [LfU 2016].

Gefährdung D / BY: ungefährdet [NABU 2016] / ungefährdet [LfU 2016].

Anwesenheit in D / BY: ganzjährig (vermehrt im Winter durch Wintergäste).

 

Quellen