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Gefleckte Heidelibelle

Die Gefleckte Heidelibelle (Sympetrum flaveolum) gehört zu den Großlibellen (Anisoptera) und zur Familie der Segellibellen (Libellulidae). Sie kommt in Vorder- und Nordasien sowie in Mitteleuropa vor. Die Art kann noch deutlich über 1000 Metern Höhe nachgewiesen werden (z. B. in Deutschland etwas über 1000 m, in der Schweiz etwas über 2100 m). Wie alle Libellen ist sie besonders geschützt (BArtSchV). Laut Roter Liste D (2015) gilt sie als gefährdet, in Bayern (2017), ist sie stark gefährdt.

 

Wie andere Libellen nutzen die Gefleckten Heidelibellen die morgendliche Sonnenbestrahlung zur Aufwärmung ihrer Flugmuskulatur. Die Tiere jagen Insekten während des Fluges, attackieren jedoch auch blütenbesuchende Insekten, vor allem auf weißen und gelben Blüten. Zur Partnersuche überfliegen die Männchen vor allem die trocken gefallenen Bereiche der Verlandungszone der Gewässer. Die Paarung wird am Gewässer eingeleitet und danach in der benachbarten Vegetation fortgesetzt. Danach bilden die Tiere die für Heidelibellen typischen Paarungstandems, bei denen die Männchen die Weibchen mit den Cerci hinter dem Kopf ergreifen und beide Tiere gemeinsam fliegen. Die Eier werden im Tandemflug über temporär überschwemmtem trockenem und leicht bewachsenem Grund oder über Feuchtwiesen abgeworfen. Die Larven schlüpfen erst aus den Eiern, wenn sie im Wasser liegen.

 

Lebensraum: häufig kleinere Stillgewässer, die  mit Seggen bewachsen sind, vor allem Seggensümpfe, auch verlandete Ufer flacher Teiche und Feuchtwiesen.
Flugzeit: Mitte Mai bis Anfang Oktober.

Flügelspannweite: 50 – 60 mm.