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Rotkehlchen

Das Rotkehlchen (Erithacus rubecula) ist in der borealen, gemäßigten und mediterranen Zone der westlichen Paläarktis, das heißt in Nordafrika, Europa und Kleinasien und auf den Mittelmeerinseln verbreitet. Es gehört zur Familie der Fliegenschnäpper (Muscicapidae) und zur der Gattung Erithacus. Es lebt in Wäldern, Parks und Gärten, dabei gerne in Hecken und im Unterholz, braucht darüber hinaus aber offene, nicht zu stark verkrautete Flächen mit reichhaltiger Bodenfauna. Gerne ist es auch in Wassernähe. Es ist bei uns überwiegend ein Standvogel.

 

Kaum eine Vogelart ist bekannter und beliebter als das Rotkehlchen. Dies liegt sowohl am Aussehen als auch an seinem ansprechenden wehmütig-melancholischen Gesang. Rotkehlchen sind außerdem nicht besonders scheu, vielmehr suchen sie gelegentlich gezielt die Nähe des Menschen und zwar dann, wenn Aussicht auf Nahrung besteht, z.B. beim Umgraben im Garten. Eine gute Gelegenheit, den hübschen Vogel genauer zu betrachten. Im Sommer frißt das Rotkehlchen u.a. gerne Beeren und Früchte, so auch die Früchte des Pfaffenhütchens, auch Rotkehlchenbrot genannt. Es frißt nur das fleischige Äußere der Frucht, den giftigen Samen lasst es fallen (das Pfaffenhütchen ist für den Menschen in allen Teilen  giftig).

 

Balz und Paarbildung der Rotkehlchen beginnen meist schon im Dezember. Das Nest wird sehr variabel plaziert, z.B. gerne als Bodennest zwischen Wurzeln, unter Baumstämmen, in Erdlöchern oder im Gras. Auch niedrig hängende Halbhöhlen-Nistkästen werden gerne angenommen. Die Brutzeit beginnt Anfang April und endet im Juli. Das Gelege umfasst drei bis sieben Eier, die ca. 2 Wochen bebrütet werden bis die Nestlinge schlüpfen. Nach weiteren ca. 2 Wochen verlassen sie das Nest. Oft gibt es zwei Bruten pro Jahr.


Größe / Flügelspannweite: ca. 14 cm / ca. 20 - 22 cm.

Lebensraum: brütet in unterholzreichen Wäldern, in Gebüschen, Hecken, Parks, Gärten und Friedhöfen, besonders gerne in der Nähe von Gewässern oder an feuchten Standorten.

Nahrung: Brutzeit: Insekten, Spinnen, Regenwürmer, Ameisen, Blattläuse;

Sommer und Herbst: zusätzlich Beeren, Früchte, Sämereien. Winter: Früchte (z.B. Pfaffenhütchen), zusätzlich Futterstellen.

Brutpaare D / BY: 3,4 - 4,4 Mio. [NABU/DDA/BfN 2019] / 330 - 840 Tsd. [LfU 2016].

Trend D (1992-2016): leicht abnehmend [DDA/BfN 2019].

Trend BY (1985-max.2015): gleichbleibend [LfU 2016].

Gefährdung D / BY: ungefährdet (NABU 2016)/ ungefährdet (LfU 2016).

Anwesenheit in D / BY : überwiegend ganzjährig.

 

Quellen