Der kleine Trauerschnäpper (Ficedula hypoleuca) ist ein Singvogel, er gehört zur Gattung der Höhlenschnäpper (Ficedula), zur Unterfamilie der Schmätzer (Saxicolinae) und zur Familie der Fliegenschnäpper (Muscicapidae). Der Trauerschnäpper brütet in großen Teilen Nord-, Mittel- und Osteuropas bis in den europäischen Teil Russlands sowie in Nordwestafrika. In Südeuropa und Kleinasien fehlt er ganz. In Deutschland kommt er im Tiefland und in den unteren Gebirgslagen vor. er ist gerne in Wäldern und baumreichen Gegenden zu finden. In Bayern ist nur zerstreut verbreitet.
Sein Brutlebensraum sind Laub- und Mischwälder, aber auch Parks und Gärten, sofern es dort Baumhöhlen gibt. Dort wo sie fehlen hilft es ihm, wenn Nistkästen aufgehängt werden. Der Trauerschnäpper fängt vorbei fliegende Insekten von einer Sitzwarte aus. Schon ab Juli/August bricht er in sein Winterquartier im tropischen Afrika auf.
Wenn das Männchen im April aus Afrika zurückkehrt, sichert es sich zuerst eine Nisthöhle. In das gut gepolsterte Nest legt das Weibchen 5 bis 8 Eier. Die Brut übernimmt das Weibchen alleine. Nach zwei Wochen schlüpfen die Nestlinge und werden dann zwei Wochen von ihren Eltern gefüttert, bis sie flügge sind und ihre Umgebung erkunden.
Größe / Flügelspannweite: ca. 12 - 13 cm / ca. 22 - 24 cm.
Lebensraum: Laub- und Mischwälder, Parks, Gärten und Taiga-Landschaften.
Nahrung: überwiegend Insekten und deren Larven, Spinnen, gelegentlich auch Beeren und Samen.
Brutpaare D / BY: 68 - 130 Tsd. [NABU/DDA/BfN 2019] / 4,2 - 7,5 Tsd. [LfU 2016].
Trend D (1992-2016): abnehmend [DDA/BfN 2019].
Trend BY (1985-max.2015): gleichbleibend [LfU 2016].
Gefährdung D / BY: gefährdet (NABU 2016)/ Vorwarnliste (LfU 2016).
Anwesenheit in D / BY : April bis Juli/August.
Quellen