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Gartenlaubkäfer

Der Gartenlaubkäfer (Phyllopertha horticola) gehört zur Familie der Blatthornkäfer (Scarabaeidae) und dort zur Unterfamilie der Rosenkäfer (Cetoniinae). Er ist in Europa und Asian verbreitet, in Mitteleuropa ist er weit verbreitet und häufig. Laut Roter Liste D, gilt er, ebenso wie in Bayern, als ungefährdet.

 

Die Engerlinge (Larven) leben im Boden, sie entwickeln sich in ein bis drei Jahren über das Puppenstadium zum Käfer.

Lebensraum: Wiesen, Felder, Gärten, Hecken und Waldränder.
Nahrung: Imago: Eichen-, Hasel- und Birkenblätter, Kirsch- und Rosenblüten.
Larve/Engerling: Wurzeln von Gräsern und kleineren Pflanzen. Da der Engerling ziemlich klein ist, treten selten Schäden an den Pflanzen auf.
Körperlänge: 9 - 11 mm.
Vorkommen/Flugzeit: Ende Mai bis Anfang August; die Käfer leben nur 2 – 4 Wochen.

 

Anmerkung zu den Fotos „Scheinkopulation des Gartenlaubkäfer (Phyllopertha horticola) auf Orchidee, hier Hummel-Ragwurz (Ophrys holoserica)“

 
Das Anlocken von artspezifischen Insektenmännchen durch Orchideen, bei denen die Lippe einer Blüte einem Insektenweibchen ähnelt, mit dem Zweck eine Bestäubung zu erreichen („Sexualtäuschung“), ist wissenschaftlich erst spät entdeckt und beschrieben worden (Pouyanne, 1916). Neben der Form der Blüte, werden von der Orchidee auch Duftstoffe erzeugt, die dem Sexualpheromon der Weibchen gleichen. Dass es dabei zu einer Scheinkopulation (Pseudokopulation) kommt, ist an den eindrucksvollen Fotos des Gartenlaubkäfers (Phyllopertha horticola) auf der Hummel-Ragwurz (Ophrys holoserica) gut zu sehen.

 

Pollinarium = das mit einem Stiel und einer Klebscheibe (Viscidium) versehene Pollinium der Orchidoideae (Orchideen).

Pollinium = zumeist klebrige Pollenmasse, wie sie insbesondere von den Staubblättern der Orchideen zur Blüte ausgebildet wird.

 

Vergleiche auch Ameisen-Schwebfliege