Der Zilpzalp oder Weidenlaubsänger (Phylloscopus collybita) ist eine Singvogelart aus der Familie der Laubsängerartigen (Phylloscopidae) und aus der Gattung der Laubsänger (Phylloscopus). Er besiedelt große Teile der Paläarktis vom Nordosten Spaniens und Irland nach Osten bis zur Kolyma in Sibirien. Er ist in Deutschland und auch in Bayern sehr häufig und ist einer der am weitesten verbreiteten Laubsänger. Der Zilpzalp ist ein Kurz- oder Mittelstreckenzieher, er verbringt den Winter vor allem im Mittelmeerraum, aber auch im südlichen Mitteleuropa.
Der kleine, unscheinbare Vogel fällt vor allem durch seinen charakteristischen, eintönigen Gesang auf, der ihm auch seinen Namen gegeben hat: „zilp-zalp-zelp-zilp-zalp“. Leicht zu verwechseln ist er mit dem Fitis (Phylloscopus trochilus), der aber etwas schlanker und langflügeliger ist. Lebensraum des Zilpzalp sind abwechslungsreiche Waldbereiche und Parks, auch größere naturnahe Gärten, mit Sträuchern und krautigem Unterbewuchs. Er sucht seine Nahrung, überwiegend kleine Insekten und Spinnen, vor allem in den mittleren und oberen Teilen der Baumkronen.
Das Weibchen baut ein kugeliges Nest in der Bodenvegetation von Wäldern oder Parks oder naturnahen Gärten. Es besteht außen aus Halmen, Blättern und Moos, innen werden zusätzlich kleine Federn verwendet. Das Weibchen legt meist 4 - 6 Eier, die Brutzeit beträgt 13 – 15 Tage. Die Nestlingszeit dauert 14 – 15 Tage, nach 17 - 19 Tagen können die Jungvögel schon kurze Strecken fliegen. Sie werden nach dem Ausfliegen noch 10 – 20 Tage lang von den Eltern geführt.
Größe / Flügelspannweite: ca. 10 - 12 cm / ca. 15 - 21 cm.
Lebensraum: abwechslungsreiche Waldbereiche u. Parks, mit Sträuchern und krautigem Unterbewuchs.
Nahrung: Kleine Insekten und Spinnen, gelegentlich auch Beeren und Früchte.
Brutpaare D / BY: ca. 3,3 - 4,6 Mio. [NABU/DDA/BfN 2019] / 240 - 650 Tsd. [LfU 2016].
Trend D (1992-2016): leicht zunehmend [DDA/BfN 2019].
Trend BY (1985-max.2015): zunehmend [LfU 2016].
Gefährdung D / BY: ungefährdet [NABU 2016] / ungefährdet [LfU 2016].
Anwesenheit in D / BY: März bis Oktober.
Quellen