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Goldschildfliege

Die Goldschildfliege (Phasia aurigera) gehört zur Familie der Raupenfliegen (Tachinidae). Sie ist eine wärmeliebende, paläarktische Art und lebt überwiegend in Süd- und Mitteleuropa, nördlich bis in den Süden Frankreichs, Deutschlands und Polens, breitet sich aber weiter nordwärts aus. Im Gegensatz zu den meisten Arten der Familie, parasitieren ihre Larven aber nicht Schmetterlingsraupen, sondern Wanzen. Gelegentlich wird sie deshalb auch als „Wanzenfliege“ bezeichnet. Die Eier werden an größeren Baumwanzen abgelegt. Die sich schnell entwickelnden Larven dringen in den Wirt ein und ernähren sich parasitär von ihm, bis sie ihn zur Verpuppung (am Boden) verlassen. Der Wirt stirbt dann ab.

 

Das hübsche Männchen ist am Mesoscutum (der mittlere Abschnitt der Oberseite des Rumpfs) dicht goldgelb bestäubt, darin sind zwei schwarze, unvollständige Längslinien eingelagert. Die Goldschildfliege gehört zu den eher seltenen heimischen Arten und war 2014 das Insekt des Jahres.

 

Die Raupenfliegen sind noch nicht umfassend und systematisch in Roten Listen erfasst.


Lebensraum: wärmebegünstigte Lebensräume wie Trockenhänge und warme Waldränder.
Nahrung Imago: Pollen und Nektar verschiedener Pflanzen.

Nahrung Larve: parasitär (Endoparasit), siehe Text oben.
Körperlänge: 8 - 13 mm.
Zwei Generation, Flugzeit: von Mai bis Juli und August bis Oktober.