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Glänzendschwarze Holzameise

Die häufig vorkommende Glänzendschwarze Holzameise (Lasius fuliginosus), auch Kartonameise (nach der Art ihres Nestbaus) genannt, gehört, innerhalb der Unterfamilie der Schuppenameisen (Formicinae), zur Gattung der Wegameisen (Lasius). Sie ist in großen Teilen Europas und Asiens verbreitet. In Deutschland kommt sie nahezu überall vor und ist gebietsweise häufig. Die Glänzendschwarze Holzameise gilt derzeit als ungefährdet, die Bestände sind jedoch rückläufig.

Die Glänzendschwarze Holzameise ist zeitweise sozialparasitisch: Jungköniginnen dringen nach dem Schwarmflug in Nester der Gelben Schattenameise (Chthonolasius umbratus) ein, die keine Königin (mehr) haben und werden dort von den Arbeiterinnen der Wirtsameise adoptiert. Nach und nach sterben dann die Hilfs-Arbeiterinnen ab und es entsteht eine neue Kolonie der Glänzendschwarze Holzameise. Die sog. Kartonnester werden in hohlen Bäumen, Baumstämmen, Zaunpfählen oder Dachbalken gebaut. Das Kartonnest besteht aus zerkautem Holz und Zucker und wird durch die Zucht eines Pilzes verstärkt. Ein Staat kann aus mehreren Zweignestern mit bis zu zwei Millionen Arbeiterinnen bestehen. Da sie auch in bearbeitetes Holz Nester baut, zählt sie zu den „Schadameisen“.

Lebensraum: hauptsächlich ebene, wärmebegünstigte Standorte mit trockenem, sandigem Untergrund und wenig Vegetation, auch im Siedlungsbereich.
Nahrung: überwiegend vom Honigtau von Blattläusen.
Vorkommen: ganzjährig, Schwärmzeit: Ende August bis Anfang Oktober.
Körperlänge: Königin 6–6,5 mm, Arbeiterin 4–6 mm.

Parasitismus: die Larven der Rotruecken Waffenfliege (Clitellaria ephippium) entwickeln sich räuberisch in den Nestern der Ameise.