Die Bunthummel (Bombus sylvarum), auch Waldhummel genannt, ist eine staatenbildende Insektenart, die zur Gattung der Hummeln gehört. Die Bunthummel ist in ganz Europa bis zum südlichen Fennoskandinavien verbreitet, sie kommt in ganz Deutschland vor, ist im Norden allerdings seltener. Der Name „Waldhummel“ ist insofern irreführend, als sie gerade nicht im Wald lebt (sh. Lebensraum). Sie ist mäßig häufig und steht auf der Vorwarnliste, sowohl in D, als auch in Bayern.
Lebensraum: Waldränder, offene parkartiges Gebiete, Gärten, (Streuobst-)Wiesen, Gräben
und Böschungen; bevorzugt im Flachland, steigt aber bis zu Höhen von 1400 m.
Nistweise: Die Bunthummel nistet meist oberirdisch in der Krautschicht, unter Grasbüscheln,
aber auch unterirdisch in Eichhornkobeln oder Mäusenestern.
Ein Volk der Bunthummel umfasst bis 150 Tiere.
Nur die Königin überlebt den Winter und gründet im Frühjahr einen neuen Staat.
Nahrung: Viele Pflanzenfamilien (polylektisch).
Flugzeit: Eine Generation im Jahr (univoltin): überwinterte W.: Ende April–Anfang Juni;
A.: Mitte Mai–Ende Oktober; Jung-W. und M.: Anfang August–Ende Oktober.
Körperlänge: W: 16 – 18 mm, A.: 10 – 15 mm, M.: 12 – 14 mm.
Flügelspannweite: W.: 29 – 32 mm, A.: 21 – 27 mm, M.: 23 – 26 mm.