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Schildbeinige Silbermundwespe

Die Schildbeinige Silbermundwespe (Crabro cribrarius) gehört zur Familie der Crabronidae. Sie  ist in Europa und im nördlichen Asien bis Korea und der Mongolei verbreitet. Crabro cribrarius ist in Mitteleuropa und Deutschland eine sehr häufige Grabwespenart, sie gilt laut Roter Liste D, ebenso wie in Bayern, als ungefährdet. Namensgebend sind die silbrigweiße Behaarung auf der Kopfplatte (über den Mundwerkzeugen) und die schildförmigen Vorderbeine der Männchen*.

 

Lebensraum: sonnige Wald- und Wegränder, Waldwiesen und warme (Sand-)Gebiete, 

   auch im Siedlungsbereich.

Nestbau: das Nest wird an sonnigen Plätzen 15 - 20 cm in den Boden gegraben und am Ende um

   2-3 Nebengänge erweitert, an deren Ende sich die Brutzellen befinden. 

Nahrung Imago: Nektar von Doldenblütlern (Apiacea), 

   z.B. Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium).

Nahrung Larve: 5 - 8 mittelgroße bis große Fliegen,

   z.B. Raubfliegen (Asilidae), Schmeißfliegen (Calliphora vicina) und Bremsen (Tabanidae),

   die das Weibchen (meist auf Doldenblütlern) fängt, 

   mit Gift lähmt und in jeder Brutzelle deponiert.

Flugzeit: Juni bis September.

Körperlänge: ♂ 9 - 17 mm, ♀ 11 - 18 mm.


*) Faszinierendes Verhalten: Die schildförmigen Vorderbeine der Männchen dienen dazu, den Weibchen bei der Paarung die Augen zuzuhalten. Dabei werden vermutlich Pheromone abgegeben, die die Weibchen zum Stillhalten motivieren. Die Schaufeln passen genau auf die Augen und sind sehr dicht mit Drüsenöffnungen durchsetzt.