Das Thorshühnchen (Phalaropus fulicarius) gehört zur Ordnung der Limikolen oder Regenpfeiferartigen (Charadriiformes), zur Familie der Schnepfenvögel (Scolopacidae) und zur Gattung der Wassertreter (Phalaropus). Seine Brutgebiete liegen an den Nordrändern Kanadas, Alaskas und Sibiriens sowie auf Grönland, Island und Spitzbergen. Zur Zugzeit kann es an der deutschen Nordseeküste beobachtet werden, selten auch an Gewässern des Binnenlandes. Die europäischen Populationen überwintern an den Küsten West- und Südafrikas. Das Thorshühnchen verdankt seinen Namen, genauso wie das Odinshühnchen, einer nordischen Gottheit.
Lebensraum des Thorshühnchens sind im Brutgebiet Küstensäume und karge Tundra, im Winterquartier nur die Küsten. Es ernährt sich an Land von Insekten, im Wasser und am Küstensaum hauptsächlich von Krebstieren, vor allem Krill.
Wie bei allen Wassertretern ist die Rolle der Geschlechter vertauscht: das Weibchen hat ein farbenprächtigeres Gefieder, balzt und verteidigt das Revier, das Männchen dagegen baut das Nest, brütet die vom Weibchen gelegten Eier aus und kümmert sich um den Nachwuchs.
Größe / Spannweite: ca. 20 - 22 cm / 36 - 41 cm.
Lebensraum: Brut: Küstensäume und karge Tundra; Winter: Küstensaum.
Nahrung: Krebstieren, vor allem Krill.
Durchzug D: 1 -10 [NABU 2016].
Gefährdung D: ungefährdet [NABU 2016],
IUCN (global): ungefährdet - Least concern - LC
Anwesenheit in D: selten auf dem Durchzug zu beobachten.
Quellen