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Heckenbraunelle

Die Heckenbraunelle (Prunella modularis) gehört zur Gattung der Braunellen (Prunella) und zur gleichnamigen Familie (Prunellidae). Die Heckenbraunelle kommt in Europa in der  gemäßigten Zone und teilweise auch in der borealen Zone bis zur Baumgrenze vor. In Mitteleuropa ist sie ein weit verbreiteter und häufiger Brutvogel, der wegen des unauffälligen Gefieders aber meist nur durch seine Lautäußerungen auffällt. Auch in Deutschland und Bayern ist sie weit verbreitet. Die Heckenbraunellen in Deutschland sind in der Regel Teilzieher. Ziehende Vögel überwintern bis ins Mittelmeergebiet, während Vögel aus dem Norden den Winter bei uns verbringen oder durchziehen (Sept./Okt. und März/April.).

 

Das Nest wird niedrig über dem Boden im Dickicht versteckt gebaut. Es ist ein Napf aus Halmen und Moos, mit Haaren und Federn ausgepolstert. Die Heckenbraunelle hat zwei Jahresbruten im April und im Juli. Die erste Brut wird in der noch spärlichen Vegetation oft Opfer von Nesträubern. Das Weibchen legt 3 - 6 Eier, die es vorwiegend selbst etwa 2 Wochen bebrütet. Die Nestlinge werden dann von beiden Eltern ca. 2 Wochen gefüttert, bis sie flügge sind.

 

Größe / Flügelspannweite: 13 - 14,5 cm / 19 - 21 cm.

Lebensraum: gerne Jungfichtenbestände, auch andere Wälder mit Unterwuchs, Parks und Gärten.

Nahrung: Sommer: Insekten und deren Larven und Puppen, Käfer, Spinnen, kleine Schnecken;

 Winter: feine Samen (u.a. Brennnessel, Ampfer, Holunder, Mohn, Miere, Vogelknöterich, Gräser).

Brutpaare D / BY: 1,25 - 1,75 Mio. [NABU/DDA/BfN 2019] / 140 - 390 Tsd. [LfU 2016].

Trend D (1992-2016): leicht abnehmend [DDA/BfN 2019].

Trend BY (1985-max.2015): gleichbleibend [LfU 2016].

Gefährdung D / BY: ungefährdet [NABU 2016] / ungefährdet [LfU 2016].

Anwesenheit in D / BY: ganzjährig (auch Durchzügler und Wintergäste).

 

 

 

 

Quellen