Bitte halten Sie Ihr Smartphone quer
oder ziehen Sie das Fenster breiter,
um Bilder anzuzeigen und zu zoomen.
Danke.

Pirol

Der Pirol (Oriolus oriolus) ist ein Singvogel aus der Gattung der Eigentlichen Pirole (Oriolus) innerhalb der Familie der Pirole (Oriolidae). Die Männchen sind leuchtend gelb gefärbt, die Weibchen sind gedämpfter in den Farben. Die Art ist ein waldbewohnender Brutvogel im Norden und Westen Eurasiens, der im südlichen Afrika überwintert. Obwohl er so leuchtend gelb ist, kann man den Pirol nur schwer entdecken. Er fliegt schnell und behände in den höchsten Baumhöhen herum und ist sehr scheu. Der Pirol ist in etwa so groß wie eine Amsel.

 

Nach seinem Pfeifen wurde der Vogel früher auch „Vogel Bülow“ genannt. Der französische Name des Pirols lautet „Loriot“.

 

Pirole wohnen bevorzugt in Auwäldern, Bruchwäldern und sonstigen Feuchtwäldern in Gewässernähe. Sie halten sich bevorzugt hoch im Laubwerk und in den Baumkronen auf. Der Pirol ernährt sich überwiegend von Insekten, deren Larven und Raupen. Auch Früchte und Beeren verschmäht er nicht.

 

Die einzige Brut des Jahres beginnt meist Ende Mai. Das napfförmige Nest wird in einem Baum, meist in Höhen von 6–12 m, in einer Astgabel errichtet. Das Weibchen baut das Nest, es besteht aus trockenen Grashalmen, Bastfasern und kleinen Zweigen, die sorgfältig ineinander verwoben werden.

Das Weibchen legt 3 - 5 Eier, die es hauptsächlich selbst 16 – 17 Tage lang bebrütet, bis die Jungen schließlich schlüpfen. Die beiden Elternteile wechseln sich bei der Fütterung ab. Nach 16 – 17 Tagen verlassen die Jungvögel das Nest, bleiben aber in der Nähe. Sechs Wochen nach dem Ausflug ist die erste Mauser abgeschlossen; ihr zweites Jugendkleid ähnelt dem des adulten Weibchens. Die Jungen bleiben bei den Eltern, bis alle zusammen nach Süden ziehn.

 

Größe / Flügelspannweite: 22 - 25 cm / ca. bis 40 cm.

Lebensraum: in Auwäldern, Bruchwäldern und sonstigen Feuchtwäldern in Gewässernähe.

Nahrung: Insekten, deren Larven und Raupen. Auch Früchte und Beeren verschmäht er nicht.

Brutpaare D / BY: ca. 32 - 37 Tsd. [NABU/DDA/BfN 2019]  / 3,2 - 5 Tsd. [LfU 2016].

Trend D (1992-2016): gleichbleibend [DDA/BfN 2019].

Trend BY (1985-max.2015): gleichbleibend [LfU 2016].

Gefährdung D / BY: Vorwarnsliste [NABU 2016] / Vorwarnsliste [LfU 2016].

Anwesenheit in D / BY: Mai - September.