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Gemeine Becherjungfer

Die Gemeine Becherjungfer (Enallagma cyathigerum), gehört zu den Kleinlibellen (Zygoptera) und zur Familie der Schlanklibellen (Coenagrionidae), sie ist, wie alle Libellen, besonders geschützt (BArtSchV). Sie ist in Europa weit verbreitet, in Mitteleuropa häufig, in Südeuropa nur im Gebirge zu finden. Früher wurde sie fälschlicherweise Becher-Azurjungfer genannt, sie gehört aber nicht zur Gattung der Azurjungfern (Coenagrion). Die Gemeine Becherjungfer stellt nur relativ geringe Ansprüche an ihren Lebensraum und ist daher eine der bei uns verbreitetsten und häufigsten Libellen, sie gilt als ungefährdet.

 

Ab Mitte Mai suchen die Weibchen die Gewässer zur Fortpflanzung auf, wo sie von den Männchen schon erwartet werden. Nach der Paarung fliegen Männchen und Weibchen gemeinsam im Tandemflug los und setzen sich auf kurz über die Wasseroberfläche hinausragende Pflanzen. Das Weibchen sticht dann mit seinem Legebohrer die Eier in die Wasserpflanzen ein. Das Männchen bleibt dabei zunächst am Weibchen angekoppelt. Sobald das Weibchen vollständig unter Wasser ist, trennt das Männchen die Verbindung. Das Weibchen kann bis zu 90 Minuten unter Wasser bleiben. Das Männchen bewacht das Weibchen in der Zwischenzeit. Zwei bis drei Wochen nach der Eiablage schlüpfen die Larven. Die Larven überwintern, im Frühjahr des nächsten Jahres schlüpft die neue Libelle.

 

Lebensraum: bevorzugt Stillgewässer mit offener Wasserfläche oder langsam fließende Gewässer.
Flugzeit: von Mai bis September.
Flügelspannweite: 40 - 50 mm.