Die Hornissen-Raubfliege (Asilus crabroniformis), auch Hornissenjagdfliege genannt, gehört zur Familie der Raubfliegen (Asilidae). Sie ist in Europa, Westasien und Nordafrika verbreitet, wobei sich die nordafrikanischen Angaben auf Marokko und Algerien beziehen und die asiatischen auf Russland, China und den Kaukasus. In Deutschland ist sie zerstreut verbreitet, aber selten. Laut Roter Liste D gilt sie als stark gefährdet (RLZ, abgerufen 2025), in Bayern gilt sie als vom Aussterben bedroht (2003).
Lebensraum: mager, offen und spärlich bewachsen; z.B. Waldlichtungen, sandige Biotope, Heiden
und vor allem Viehweiden; bis 1100 m.
Entwicklung: Eiablage (nach Paarung im Sommer) in lockeren Boden in Dungnähe.
Larven entwickeln sich in Kuhfladen und anderem Dung. Die Entwicklungsdauer beträgt 2–3 Jahre.
Nahrung Larve (räuberisch): dungzersetzende Insektenlarven.
Nahrung Imago (räuberisch): verschiedene Insekten, wie Fliegen, Heuschrecken,
Mistkäfer und Hautflügler, z. B. Wespen, Hornissen.
Jagdverhalten: lauert auf einer Sitzwarte auf vorbeifliegende Beute. Die Beute wird meist im Flug
mit den starken Beinborsten ergriffen und zur Sitzwarte getragen. Dort wird die Beute
mit dem Rüssel ausgesaugt.
Körperlänge: 16 – 30 mm.
Flugzeit: Juni bis Oktober, Hauptzeit Juli bis September.
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