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Singschwan

Der Singschwan (Cygnus atratus) gehört zur Familie der Entenvögel (Anatidae), zur Unterfamilie der Gänse (Anserinae) und zur Gattung der Schwäne (Cygnus). Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich im Norden Eurasiens von Island bis Ostsibirien. Er ist ein Brutvogel auf Seen und Tümpeln der Tundra und Taiga. Auch in Deutschland gibt es vereinzelte Brutnachweise. Den Winter verbringt er u. a. regelmäßig an Ost- und Nordseeküste sowie auf großen Binnengewässern Norddeutschlands, aber auch auf Gewässern in Bayern (sh. Fotos). Er ist deutlich scheuer als der Höckerschwan.

 

Lebensraum des Singschwans ist in der Regel die karge Tundra, die mit niedriger Vegetation bewachsen ist. Sie leben an Flachwasserseen oder langsam fließenden Gewässern mit reicher Ufervegetation. Sie sind an Süß-, Salz- und Brackgewässern zu finden. Die Nahrung des Singschwans ist ähnlich der des Höckerschwans: hauptsächlich Wasserpflanzen, daneben kleinere Wassertiere. An Land frisst er Gräser und Wurzeln. Seinen Namen verdankt er seinem umfangreichen Repertoire an Rufen. Oft zu hören ist ein typischer posaunenartiger Ton. Die Jungschwäne bleiben den Winter über im Familienverband.

 

Die Brutzeit reicht von April/Mai bis August. Legebeginn ist meist Ende April bis Mai. Das Nest errichtet das Weibchen in dichter Ufervegetation am Boden. Das Männchen schafft Baumaterial heran, das vom Weibchen verbaut wird. Ausgepolstert wird das Nest mit Daunen. Der Nistplatz wird gelegentlich vom selben Brutpaar über mehrere Jahre genutzt. Das Weibchen legt 5 - 6 Eier, die es ca. 35 Tage alleine bebrütet. Das Männchen wacht über das Gelege. Als Nestflüchter folgen die Küken der Mutter gleich nach dem Schlüpfen. Sie werden aber noch eine ganze Zeit von ihr gehudert. Ansonsten werden die Jungschwäne von beiden Elternteilen geführt, flugfähig sind die Jungschwäne nach etwa 90 Tagen. Sie bleiben den Winter über in ihrer Familie.

 

Größe / Flügelspannweite: ca. 140 - 150 cm / nahezu ca. 200 cm.

Lebensraum: Tundra: Flachwasserseen oder langsam fließende Gewässern mit reicher Ufervegetation.

Nahrung: hauptsächlich Wasserpflanzen, auch kleinere Wassertiere; an Land Gräser und Wurzeln.

Brutpaare D / BY: 50 - 60   [NABU] / 0 [LfU 2016].

Individuen D (2011-2016): 40 Tsd. (Winter) [DDA/BfN 2019].

Überwinterung BY* (2014/2015): Okt 2 , Nov 17, Dez 152 , Jan 371, Feb 317, [LfU 2016].

Gefährdung D / BY: Art mit geografischer Restriktion - extrem selten - Kat. 'R' [NABU 2016]

   / nicht bewertet

Anwesenheit in D / BY: Brutvogel, Wintergast und Durchzügler / Wintergast und Durchzügler.

 

*) aus Wasservogelzählung (2014/2015) [LfU 2016]

 

 

Quellen

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