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Dreizehenmöwe

ie Dreizehenmöwe (Rissa tridactyla) gehört zur Ordnung der Regenpfeiferartigen (Charadriiformes), zur Familie der Möwenverwandten (Laridae), zur Unterfamilie der Möwen (Larinae) und zur Gattung Rissa. Der Name bezieht sich auf die fast völlig reduzierte Hinterzehe. Das Verbreitungsgebiet der Dreizehenmöwe umfasst zur Brutzeit die steilen Felsküsten der Holarktis von der Hocharktis bis in die gemäßigte Zone. Besiedelt werden nur Küstenbereiche, die geeignete Brutmöglichkeiten und ein attraktives Nahrungsangebot in den angrenzenden Meeresbereichen bieten, die Besiedlung der Küsten ist daher sehr lückenhaft. Dreizehenmöwen sind an der Nordsee ganzjährig als Brutvögel anzutreffen, zudem finden sich dort Übersommerer und zahlreiche Wintergäste (z.B. Niederlande). In Deutschland brütet die Dreizehenmöwe nur auf Helgoland, in Mitteleuropa auch noch an der Nordspitze Dänemarks. Die Dreizehenmöwe gilt laut IUCN sowohl in Europa, als auch weltweit als  gefährdet (Vulnerable VU).

 

Die Dreizehenmöwe brütet an den Felsküsten und Klippen, meist in großer Höhe auf kleinen Simsen und Vorsprüngen. Sie hält sich überwiegend auf dem offenen Meer auf, nur zur Brut kommt sie an die Küsten. Nachdem die Jungvögel flügge geworden sind, verlassen die adulten Tiere die Brutfelsen und verbringen den Winter auf dem offenen Meer von Westeuropa bis zur Packeiszone. Dabei findet jedoch kein saisonaler Zug statt, wie es bei den typischen Zugvögeln der Fall ist, vielmehr orientieren sie sich an den Wetterbedingungen. Die Dreizehenmöwe fängt ihre Nahrung auf dem Meer, kleine Meeresfische, Weich- und Krustentieren, stoßtauchend. Auch der von Fischern über Bord geworfene Beifang wird gerne genutzt.

Das Gelege besteht meist aus zwei Eiern, die von beiden Eltern etwa 4 Wochen bebrütet werden. Sobald die Küken geschlüpft sind, steht immer ein Altvogel an der Nestkante, mit dem Bauch zur Wand hin, um den Küken Schatten zu spenden und sie vor einem Absturz zu bewahren. Nach 5 – 6 Wochen fliegen die Jungvögel aus, werden aber noch eine Weile am Nest gefüttert. Raubmöwen, Krähen und andere Räuber können den Jungvögeln gefährlich werden, deshalb bleibt ein Altvogel in der Nähe, um die Jungen zu verteidigen (sh. Fotos!).

 

Größe / Spannweite: ca. 37– 42 cm / ca. 93 – 105 cm.

Lebensraum: Klippen und Felswände mit kleinen Simsen und Vorsprüngen.

Nahrung: kleine Meeresfische, Weich- und Krustentieren.

  Auch der von Fischern über Bord geworfene Beifang wird gerne genutzt.

Brutpaare D / BY: 4697  (2011-2016) [NABU/DDA/BfN 2019] /---  [LfU 2016].

Trend D (1992-2016): gleichbleibend [DDA/BfN 2019].

Winter D (2011-2016)  20 Tsd. [DDA/BfN 2019].

Trend Winter D (1992-2016) ? [DDA/BfN 2019].

Gefährdung D : Extrem seltene Arten und Arten mit geografischer Restriktion 'R'  [NABU 2016].

Anwesenheit in D: ganzjährig zu beobachten.

 

 

 

 

 

Quellen

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