Bitte halten Sie Ihr Smartphone quer
oder ziehen Sie das Fenster breiter,
um Bilder anzuzeigen und zu zoomen.
Danke.

Kernbeißer

Der Kernbeißer (Coccothraustes coccothraustes) gehört zur Unterfamilie der Stieglitzartigen (Carduelinae) und zur Gattung Coccothraustes. Er ist der größte heimische Fink und eine außergewöhnliche Erscheinung mit seinem kräftigen Schnabel, deshalb wird er gerne als 'König der Finken' bezeichnet. Er bevorzugt Laub- und Mischwälder mit hohen Bäumen. Da er sich im Sommer gerne in den Baumkronen aufhält, ist er schwer zu beobachten. Im Winter dagegen sucht er oft am Boden nach herabgefallenen Samen und kommt auch ans Futterhäuschen. Der Kernbeißer ist in Süddeutschland Standvogel. Mit seinem kräftigen Schnabel kann er sogar Kirschkerne knacken.

 

Der Kernbeißer baut sein Nest meist in einer Astgabel hoch auf Laubbäumen. Das große Nest besteht aus einer Unterlage aus Zweigen und eine Auflage aus festen Halmen und Wurzeln. Das Weibchen legt, meist ab Ende April, ca. 3 - 6 Eier. Es brütet dann 11 - 13 Tage und wird in dieser Zeit vom Männchen gefüttert. Die geschlüpften Nestlinge  werden ebenfalls ca. 11 - 13 Tage von beiden Eltern gefüttert, bis sie flügge sind.

 

Größe / Flügelspannweite: ca. 15 - 19  cm / ca. 22 - 26 cm.

Lebensraum: Nadelwald, überwiegend in Fichten, auch lichter Mischwald;

gerne auch Parkanlagen und Gärten (mit Fichten).

Nahrung: verschiedenste Samen, zur Brutzeit auch kleine Insekten.

Brutpaare D / BY: 205 - 355 Tsd. [NABU/DDA/BfN) 2019] / 15 - 38 Tsd. [LfU 2016].

Trend D (1992-2016): leicht zunehmend [DDA/BfN 2019].

Trend BY (1985-max.2015): gleich bleibend [LfU 2016].

Gefährdung D / BY: ungefährdet NABU 2016] / ungefährdet [LfU 2016].

Anwesenheit in D / BY: ganzjährig.

 

Quellen