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Hornweberknecht

Der Hornweberknecht (Phalangium opilio) gehört zur Ordnung der Weberknechte (Opiliones) und dort zur Familie der Schneider (Phalangiidae). Er ist ursprünglich paläarktisch verbreitet, in Mitteleuropa ist er weit verbreitet. [Martens 1978] und häufig. Der Hornweberknecht gilt als ungefährdet. Die Chelizerengrundglieder der Männchen sind dorsal häufig extrem hornartig verlängert. Ein Bestimmungsmerkmal für Gattung und Art sind auch die beiden hellen 'Zähnchen' auf den Suprachelizeral-Lamellen [Martens 1978] - siehe Foto. Der Hornweberknecht ist tag- und nachtaktiv.

 

Lebensraum: von der Küste bis ins Bergland. In allen unbewaldeten, offenen Gebieten, in der Kraut und Strauchschicht, unabhängig von der Feuchtigkeit) [Platen & von Broen 2005].  Junge Tiere sind überwiegend in der Bodenstreu zu finden. Der Hornweberknecht gehört zu den wenigen europäischen Weberknechten, die offensichtlich offene und lichtexponierte Biotope bevorzugen und sich während der Tagaktivität regelmäßig intensiver Sonnenbestrahlung aussetzen. [Martens 1978]. Thermophil und photophil [Heydemann et al. 1994].

Körperlänge:  Weibchen 5 bis 7 mm, Männchen 4 bis 6 mm [Bellmann 2001]

Beinlänge: ca. 40 mm.

Vorkommen (adult): Mitte Mai bis Anfang Dezember, Hauptzeit von August bis Oktober. Während der ganzen Aktivitätsperiode sind auch juvenile und subadulte Tiere zu beobachten, so dass davon ausgegangen werden kann, dass es sich teilweise um Exemplare einer zweiten Generation handelt. [Wijnhoven 2009].

Nahrung: kleine Insekten und Spinnentiere.

Eiablage: Die Eier werden zu Paketen verklumpt in Erdritzen abgelegt.

Prädatoren: vor allem Vögel (Aves), Reptilien (Reptilia) und Lurche (Amphibia).