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Schilfradspinne

Die Schilfradspinne (Larinioides cornutus) ist eine Spinnenart aus der Familie der Echten Radnetzspinnen (Araneidae), sie ist in ganz Europa verbreitet und nicht selten. Die Schilfradspinne ist etwas kleiner als die Gartenkreuzspinne. Die Färbung des Hinterkörpers (Opisthosoma) ist sehr variabel (von schwarz-weiß über dunkelbraun-hellbraunrosa-weiß bis zu dunkelbraun-rotbraun).

 

Die Schilfradspinne webt ihr Radnetz gerne zwischen stabilen Gräsern oder Schilf. Am Rand des Netzes baut sie einen dicht gewobenen, meist nach unten offenen Schlupfwinkel (Retraite). Dort hält sich die Spinne tagsüber bevorzugt auf; im Netz ist sie meist nur nachts zu finden. Während der Paarungszeit im Frühling und Herbst hält sich das Männchen in der Nähe des Netzes des Weibchens auf und lebt sogar mit dem Weibchen längere Zeit zusammen im Schlupfwinkel (Retraite). Dort erfolgt auch die Eiablage. Die Kokons werden im Schlupfwinkel befestigt und dort weiter bewacht.

 

Lebensraum: feuchte Biotope: Küsten, Niedermoore, Streuobstwiesen, Binnengewässern.

   Seltener in Hochmooren oder auf Feuchtwiesen.
Nahrung: verschiedene Insekten.
Körperlänge: W 9 - 13 mm, M 6 - 8 mm.
Vorkommen erwachsen: zweijährig, überwintert in der Streuschicht oder unter Rinden.