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Erdwolfspinne

Die Erdwolfspinne oder Gewöhnliche Nachtwolfspinne (Trochosa terricola) ist eine Webspinne aus der Familie der Wolfspinnen (Lycosidae) und der Gattung der Nachtwölfe. Die Erdwolfspinne bewohnt ganz Europa und Teile Asiens (u.a.  Ostsibirien, China und Japan). Sie baut keine Fangnetze, sondern streift, auf der Suche nach Nahrung, umher. Die Erdwolfspinne ist häufig und gilt laut Roter Liste D, ebenso wie in Bayern, als ungefährdet.

 

Die Erdwolfspinne ist überwiegend dämmerungs- und nachtaktiv. Tagsüber hält sie sich gerne in ihrer Wohnröhre auf, die oft unter Steinen oder Totholz verborgen ist. Beutetiere, überwiegend andere Gliederfüßer, werden in einem Überraschungsangriff gepackt, dann injiziert die Spinne ihr Gift.

 

Paarungszeit ist bei der Erdwolfspinne im Frühjahr. Danach fertigt sie einen Kokon mit etwa 100 Eiern an und heftet ihn, wie andere Wolfspinnen, an die Spinnwarzen. Die geschlüpften Jungtiere klettern auf den Hinterleib des Weibchens und verweilen dort bis zur ersten Häutung.

 

Lebensraum: trocken bis mäßig feuchte Biotope mit Halbschatten oder voller Lichteinstrahlung, z.B.  Waldlichtungen und -ränder sowie Trockenrasen.
Nahrung: überwiegend andere Gliederfüßer (Arthropoda).
Körperlänge: W 8 - 14 mm, M ca.10 mm.
Vorkommen (erwachsen): M Frühjahr bis Sommer, W Frühjahr bis Herbst.

Überwinterung: die Jungspinnen überwintern.

 

Die Erdwolfspinne wird nicht selten von Weibchen der Frühlings-Wegwespe und anderen Arten der Gattung Anoplius erbeutet. Diese Wegwespen sind Parasitoide und nutzen die zuvor mit einem Stich gelähmten Spinnen als Nahrungsvorrat für ihren Nachwuchs.