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Singdrossel

Die Singdrossel (Turdus philomelos) ist in der West- und Zentralpaläarktis in der gemäßigten und der borealen Zone verbreitet. In Deutschland ist sie nahzu flächendeckend verbreitet. Wenn man das Lied der Singdrossel hört, ist der Frühling nicht mehr weit. Die Singdrossel gehört zu den ersten Zugvogelarten die aus dem Winterquartier zurückkehren, oft schon Ende Februar kommt sie wieder zu uns. Wenn dann noch Schnee liegt, ist sie dankbar für Futter. Die kalte Jahreszeit hat die Singdrossel im Mittelmeerraum oder an der Atlantikküste verbracht.

Die Singdrossel ist etwas kleiner und zierlicher als die Amsel. Ihr Gesang ist variantenreich, wenn auch nicht so flötend wie bei der Amsel. Die Singdrossel ist ein Waldvogel, sie lebt in unterschiedlichen Waldtypen, hat aber eine Vorliebe für Nadelbäume. Dazu liebt sie dichten Unterwuchs sowie Schatten und hohe Feuchtigkeit. Wie die Amsel sucht die Singdrossel ihre Nahrung, Regenwürmer, Insekten oder auch Beeren, meist auf dem Boden. Auch Schnecken bilden einen wichtigen Teil ihrer Nahrung. Sie bevorzugt Bänderschnecken, deren Gehäuse sie auf einem Stein (Drosselschmiede) zerschmettert, um an das Fleisch zu gelangen.

 

Die Singdrossel brütet meist zweimal, die Brutzeit dauert von März bis Juli. Das napfförmige Nest wird in Büschen, Bäumen und Hecken gebaut und besteht aus Gräsern und Pflanzenteilen die innen mit Erde und Lehm ausgekleiset werde. Das Weibchen legt 3 - 5 Eier, die ca. 2 Wochen bebrütet werden.  Die Nestlinge werden von beiden Eltern ebenfalls 2 Wochen lang gefüttert, bis sie flügge sind. Auch nach dem Ausfliegen lassen sich die jungen Singdrosseln noch eine Weile von ihren Eltern mit Nahrung versorgen.

 

Größe / Flügelspannweite: ca. 20- 22 cm / ca. 33 - 36 cm.

Lebensraum: Gerne geschlossene Fichten- und Tannenwälder. Zunehmend auch im Siedlungsbereich.

Nahrung: Schnecken, Würmer, Insekten und deren Larven. Ab Sommer auch Beeren und Früchte.

Brutpaare D / BY: ca. 1,6 - 1,95 Mio. [NABU/DDA/BfN 2019] / 110 - 310  Tsd. [LfU 2016].

Trend D (1992-2016): gleichbleibend [DDA/BfN 2019].

Trend BY (1985-max.2015): gleichbleibend [LfU 2016].

Gefährdung D / BY: ungefährdet [NABU 2016] / ungefährdet [LfU 2016].

Anwesenheit in D : Von März bis August, Durchzügler bis November. Vereinzelt überwintert sie auch.

 

Quellen