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Bartgeier

Der Bartgeier (Gypaetus barbatus) ist ein Greifvogel aus der Familie der Habichtartigen (Accipitridae), Unterfamilie Gypaetinae, er bildet die einzige Art der Gattung Gypaetus. 

 

Als „Lämmergeier“ lange vom Menschen gefürchtet, wurde es dem Bartgeier nachgesagt, Vieh, Wild und selbst kleine Kinder davonzutragen und zu töten. Die damit verbundene Verfolgung führte dazu, dass der Bartgeier zu Beginn des 20. Jhd. im gesamten Alpenraum ausgerottet war. Ursprünglich war er in den Gebirgen von Afrika, Asien und Europa verbreitet. Zwischen 1986 und 2019 wurden in den Alpen insgesamt 227 Jungvögel freigelassen, um einen Bestand zu etablieren, welcher ohne menschliches Zutun fortbestehen kann. Bereits 271 Jungvögel sind seit der ersten erfolgreichen Brut 1997 wild geschlüpft. Die aufwändigen Auswilderungen dauern an und sollen fortgeführt werden, bis die Bartgeierpopulation in den Alpen wieder groß und genetisch divers genug ist für ein dauerhaftes Überleben. Auf Nahrungssuche und bei Erkundungsflügen von Jungvögeln sind Bartgeier aus den Zentralalpen in den gesamten bayrischen Alpen sporadisch zu beobachten, Schwerpunkt der Sichtungen ist aktuell im Allgäu [LBV]. 

 

Mit einer Flügelspannweite von bis zu 2,95 Metern zählt der Bartgeier zu den größten flugfähigen Vögeln der Welt. Sein Lebensraum sind alpine und montane Bergregionen oberhalb der Baumgrenze. Diese Gebiete sind durch große Höhenunterschiede, steile Felswände, gute Thermik und Aufwinde gekennzeichnet. Sie müssen außerdem Frischwasser und sogenannte Rotbadestellen (Stellen um das Gefieder mit eisenoxidhaltigem Schlamm einzufärben.) aufweisen. Unzugängliche Felsnischen sind notwendig, damit die Bartgeier zur Brut kommen.

 

Der Bartgeier ist ein reiner Aasfresser. Seine Nahrung besteht zu ca. 80 % aus Knochen. Bis zu 25 cm lange Knochen verschlingt er unzerkleinert. Größere Knochen läßt er aus großer Höhe herunterfallen, um sie zu zerbrechen. Die zerkleinerten Knochentrümmer werden geschluckt und im Magen von der starken Magensäure des Geiers aufgelöst.

 

Bartgeier leben in festen Partnerschaften und paaren sich im November/Dezember. Zwischen Dezember und Februar legt das Weibchen zwei Eier ab, die etwa zwei Monate bebrütet werden. Aufgezogen wird allerdings immer nur ein Junges, da das stärkere das schwächere aus dem Nest drängt. Nach etwa vier Monaten verlässt das Jungtier erstmals den Horst. Bartgeier werden bis zu 45 Jahre alt.

 

Größe / Flügelspannweite: ca. 125 cm / bis 295 cm.

Lebensraum: alpine und montane Bergregionen oberhalb der Baumgrenze.

Nahrung: Knochen (80%) und Aas (20%).

Brutpaare Alpenraum (2020): ca. 300 [IBM].

Erkundungsflüge von Jungvögel in den bayrischen Alpen (2020): 15 [Ornitho.de]

  Schwerpunkt der Sichtungen aktuell im Allgäu.

Brutpaare weltweit = Afrika, Eurasien (2016): ca. 1,3 Tsd. - 6,7 Tsd. [IUCN].

Gefährdung Europa: Gefährdet Vulnerable - VU (IUCN).

Gefährdung welweit: Vorwarnliste - Near Threatened - NT (IUCN).

 

 

 

 

 

Quellen

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    ModellCanon EOS 5D Mark IV
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    BeschreibungBartgeier (Gypaetus barbatus)
    Fotograf© Katrin Habenicht
    Datum23.02.2020, Uhrzeit: 10:34 Uhr
    Ort Gemmipass, Schweiz
    CopyrightKatrin Habenicht
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    Bartgeier (Gypaetus barbatus)
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    Fotograf© Katrin Habenicht
    Datum23.02.2020, Uhrzeit: 10:35 Uhr
    Ort Gemmipass, Schweiz
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    Bartgeier (Gypaetus barbatus)
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    Fotograf© Horst Jetter
    Datum21.02.2019, Uhrzeit: 14:09 Uhr
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    CopyrightHorst Jetter (email)
    DateinameBartgeier,-Horst-Jetter,-2019,-Gemmipass-_2-von-5_-PS.jpg
    Bartgeier (Gypaetus barbatus)
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    Fotograf© Horst Jetter
    Datum21.02.2019, Uhrzeit: 14:09 Uhr
    Ort Gemmipass, Schweiz
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    Bartgeier (Gypaetus barbatus)
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    Bartgeier (Gypaetus barbatus)
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    Fotograf© Horst Jetter
    Datum21.02.2019, Uhrzeit: 14:09 Uhr
    Ort Gemmipass, Schweiz
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