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Lachseeschwalbe

Die Lachseeschwalbe (Gelochelidon nilotica, Syn.: Sterna nilotica) gehört zur Familie der Seeschwalben (Sternidae) und kommt als Brutvogel in allen Erdteilen vor. In Mitteleuropa aber zählt sie zu den sehr seltenen Brutvögeln, ihre Hauptvorkommen liegen in Spanien, der Türkei, Russland und der Ukraine. Sie brütet auch in der Camargue in Südfrankreich. In Deutschland brütet sie in geringer Zahl an der Elbmündung (Neufelder Koog und Friedrichskoog in Dithmarschen). Die Lachseeschwalbe ist ein  Langstreckenzieher, dessen Winterquartiere in den Tropen und Subtropen liegen.


Lachseeschwalben sind koloniebildende Brutvögel auf sandigen Seeküsten und Inseln. Sie kommen auch an Steppenseen sowie seltener auf Flussinseln im Binnenland vor. Anders als andere Seeschwalben fressen Lachseeschwalben hauptsächlich Landtiere. Dazu zählen Insekten, Amphibien, kleine Eidechsen, Kleinsäuger, gelegentlich sogar Vogelküken und auch Regenwürmer, die sie aus dem Suchflug in drei bis fünf Metern Höhe erbeuten.

 

Die Brutzeit europäischer Vögel liegt zwischen Mai bis Juni. Es erfolgt nur eine Jahresbrut. Das Nest ist eine Mulde im Sand oder in niedrigem Gras. Das Gelege besteht normalerweise aus drei sandgelben Eiern, die braun gefleckt sind. Die Brutdauer beträgt 22 bis 23 Tage. Nach etwa fünf Wochen sind die geschlüpften Vögel von den Elternvögeln unabhängig. An der Brut und der Aufzucht sind beide Elternvögel beteiligt.

 

Größe / Spannweite: ca. 35-42 cm, 76-86 cm.

Lebensraum: Brutkolonien an sandigen Seeküsten und Inseln;

   auch an Steppenseen, seltener auf Flussinseln im Binnenland.

Nahrung: Insekten, Regenwürmer, Amphibien, Kleinsäuger, Eidechsen usw.

Brutpaare D: 37 [DDA/BfN 2019].

Trend D (1992-2016): stabil  [DDA/BfN 2019].

Brutpaare Europa: ca. 12 Tsd.

Gefährdung D : vom Aussterben bedroht [RL 2020].

Anwesenheit in D: von April bis August zu beobachten.


Quellen

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