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Großer Ahornboden, Rißbach und Isar

Der Große Ahornboden ist ein landschaftlich beeindruckender 240 ha großer Almboden mit alten Bergahornbeständen im nördlichen Karwendel. Er liegt in Tirol, am Talschluss des Rißtales, dem Enger Tal, kurz vor der Ortschaft Eng, zwischen 1080 und 1300 m. Das Gebiet ist mit zahlreichen bis zu 700 Jahre alten und sehr knorrigen Bergahornen bewachsen. Es entstand als nacheiszeitlich das Tal mit Gesteinsschutt aufgefüllt wurde. Dieser Boden war für den Bergahorn mit seinen kräftigen Wurzeln gut geeignet. Die seit dem 12. Jahrhundert (mit wenigen Unterbrechungen) praktizierte Almwirtschaft brachte es mit sich, daß nach und nach andere Bäume, z.B. Nadelbäume und auch Sträucher entfernt wurden. So entstand eine weitläufige Futterwiese mit Schattenbäumen für das Vieh. Der Große Ahornboden ist außerdem ein Lebensraum für eine große Anzahl an Moosen, Flechten und Farnen und er bietet Wohnraum für Höhlenbrüter, wie Spechte und Fledermäuse. Der Große Ahornboden wird durch den Rißbach entwässert.

 

Der Rißbach ist ein rund 30 km langer Wildfluss in Tirol und Oberbayern, der das Rißtal durchfließt. Er hat seinen Ursprung am Zusammenfluss mehrerer Quellbäche im Enger Grund des Naturparks Hinterriß-Eng im Karwendel in Tirol. Wenige Kilometer nördlich von Hinterriß überquert der Wildfluss die Grenze zu Bayern und mündet bei Vorderriß, in der Nähe des Sylvensteinspeichers, in die Isar. Das Bachbett des Unterlaufs ist rund 300 Meter breit. Abgelagerte Sedimente bilden hier großflächige Sand- und Schotterbänke, die sich dynamisch verändern.

 

Die Isar, zwischen der Einmündung des Rißbachs bei Vorderriß und dem Sylvensteinspeicher, zeigt hier noch einen ungehinderten, frei mändernden Lauf, dessen Fließwege sich bei Hochwasser rasch verändern können.

 

[Wikipedia]

 

Ahornboden Großformat (Flughöhe ca. 120 m)

 

Die Fotos wurden in nicht gesperrten Zonen aufgenommen mit DJI Mavic 2 pro mit Hasselblad L1D-20c.