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Bienenwolf

Der Bienenwolf (Philanthus triangulum) ist eine Grabwespe und gehört zur Familie der Crabronidae und zur Ordnung der Hautflügler (Hymenoptera). Durch Verlust seiner spezifischen Lebensräume geht sein Bestand leider zurück, er gilt aber derzeit noch als ungefährdet. Charakteristisch ist das hellgelbe bis weiße Gesicht. Beim Männchen befindet sich darüber noch ein „w“ oder Krönchen (sh. Foto). Das Weibchen macht Jagd auf blütenbesuchende Arbeiterinnen der Honigbienen. Es stürzt sich blitzschnell auf die Beute und lähmt sie durch einen Stich. Dann wird die Beute, die oft ebenso schwer ist, wie sie selbst, auf den Rücken gedreht, zum Nest getragen und in eine Brutkammer gelegt. Das Nest ist ein nach unten führender Gang, von dem sich Gänge zu mehreren Brutkammern abzweigen. Pro Brutkammer werden mehrere Bienen, als Nahrung für die Larve, eingebracht und durch Ablecken vor Schimmelbefall geschützt. Auch die Brutkammer selbst wird, durch ein antibakterielles Sekret aus ihren Fühlern, geschützt. Die erste Generation schlüpft nach etwa vier Wochen, die zweite Generation überwintert und verpuppt sich im Frühling des nächsten Jahres. Eine Schädigung der Bienenvölker ist durch den Bienenwolf nicht zu befürchten.

 

Lebensraum: Warme und trockene sandige Gebiete mit karger Vegetation, z.B. Steilhänge, Heiden oder Trockenrasen; auch im Siedlungsbereich (Nester z.B. in Lücken zwischen Bodenplatten). 

Nahrung der Grabwespe: Blütennektar sowie Honigtröpfchen, die aus der erbeuteten Biene herausgedrückt werden.

Nahrung der Larven: Bienen (siehe Text oben).

Vorkommen: zwei Generationen, ca. von Juni bis Mitte September.

Körperlänge: M 8 - 10 mm, W 13 – 18 mm.