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Gabel-Azurjungfer

Die Gabel-Azurjungfer (Coenagrion scitulum) ist eine Libellenart aus Unterordnung der Kleinlibellen (Zygoptera), der Familie der Schlanklibellen (Coenagrionidae) und der Gattung der Azurjungfern (Coenagrion). Sie ist im nördlichen Mittelmeergebiet verbreitet, teilweise auch in Nordafrika. Sie kommt (seltener) jedoch auch in nördlicheren Breiten vor, u.a. auch in Deutschland.  In Baden-Württemberg gilt sie schon länger als bodenständig, in Bayern (Foto) seit kurzem, ebenso in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Laut Roter Liste D (2018) gilt die Gabel-Azurjungfer als extrem selten (R), für Bayern fehlen die Angaben noch. Ursache für die Ausbreitung nach Norden ist vermutlich die Klimaerwärmung.

 

Die Gabel-Azurjungfer ist die kleinste aller Azurjungfern. Die Männchen fliegen vorwiegend über der Wasseroberfläche. Die Paarung erfolgt im sogenannten Paarungsrad, die Eiablage findet im Tandem statt. Das Weibchen sticht die Eier mit ihrem Ovipositor (Eiablageapparat) in Wasserpflanzen ein, dabei wird sie vom Männchen bewacht. Über die Larvalentwicklung ist noch wenig bekannt.

 

Lebensraum: sonnige, vegetationsreiche, stehende und fließende Gewässer mit Schwimmblattvegetation; gerne in Auen.
Flugzeit: von Mitte Mai bis Anfang September, hauptsächlich Juni und Juli.
Flügelspannweite: 30 - 40 mm.