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Ockerbindiger Samtfalter

Der Ockerbindige Samtfalter (Hipparchia semele), auch Rostbinde genannt, ist ein Schmetterling aus der Familie der Edelfalter (Nymphalidae) und der Unterfamilie der Augenfalter (Satyrinae). Es wurde zum Schmetterling des Jahres 2005 gewählt, vor allem weil sein Bestand in Deutschland gefährdet ist. In Bayern gilt er als vom Aussterben bedroht (2016). Ursache für seinen Rückgang ist das Schwinden der für ihn lebensnotwendigen nährstoff- und vegetationsarmen Flächen, vor allem verursacht durch den Stickstoffeintrag aus der Luft. Die im Sommer schlüpfenden Raupen ernähren sich von Gräsern und überwintern. Im Frühsommer des nächsten Jahres gräbt sich die Raupe zur Verpuppung dann in die oberen Bodenschichten ein (siehe auch Lebensraum).

 

Lebensraum: sandige trockenwarme Böden ohne dichte Vegetation, möglichst mit offenen Stellen, z.B. Sanddünen, Heidegebiete, auch Sekundärlebensräume wie Truppenübungsplätze.

Höhenverbreitung (Bayern): hauptsächlich zwischen ca. 100 - 600 m, vereinzelte Falter auch höher.

Raupenfutterpflanzen: Aufrechte Trespe (Bromus erectus), Schafschwingel (Festuca ovina), Blaugras (Sesleria albicans) und einige anderen Süßgräser [Bellmann 2003].

Flugzeit: ca. Juni bis September.

Flügelspannweite: 42 - 50 mm.

Überwinterungsform: die Raupe überwintert.

 

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