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Eisente

Die Eisente (Clangula hyemalis) gehört, innerhalb der Familie der Entenvögel (Anatidae), zur Unterfamilie Anatinae und dort zur Tribus der Meerenten und Säger (Mergini). Sie ist in dieser Gruppe nicht nur die kleinste Art, sondern unterscheidet sich auch im Körperbau und damit, dass sie ihr Gefieder dreimal im Jahr wechselt. Eisenten sind die häufigste Entenart in der arktischen Tundra, sie brüten ab Mai im südlichen Teil der Tundra bzw. bis Juni im nördlichen Teil, jeweils an kleinen Binnengewässern. Neunzig Prozent der Eisenten in Europa überwintern an der Ostsee (u.a. Pommersche Bucht, Greifswalder Bodden). Die Eisenten sind dort ab November zu finden und bleiben bis zum Februar/März, in strengen Wintern auch bis in den April hinein. Auch an der Nordsee überwintern sie, aber in geringer Zahl.

 

Eisenten ernähren sich hauptsächlich von Muscheln, die sie tauchend vom Meeresgrund absammeln. Dabei können sie bis zu zehn Meter tief tauchen. Es werden aber auch Schnecken, Krebse, kleine Fische und Fischlaich gefressen.

 

Die Weibchen legen 5 - 9 Eier, die sie in knapp 4 Wochen ausbrüten und dann in ententypischen Kindergärten führen. Die Jungen sind nach 6 - 7 Wochen flügge und selbstständig.

 

Größe / Flügelspannweite: 39 - 47 cm / ca. 78 cm.

Brutlebensraum: kleine Binnengewässer in der Tundra.

Überwinterungsraum: Europa (90%): Ostsee (u.a. Pommersche Bucht, Greifswalder Bodden).

Nahrung: Muscheln, auch Schnecken, Krebse, kleine Fische und Fischlaich.

Überwinterung D: 360 Tsd. [DDA/BfN 2019].

Gefährdung D: Vorwarnliste [NABU 2016].

Anwesenheit in D: Winterhalbjahr.

 

 

 

 

Quellen

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