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Samtente

Die Samtente (Melanitta fusca) ist eine Meerente (Mergini) aus der Familie der Entenvögel, die sowohl in Eurasien als auch Nordamerika vorkommt. Sie ist ein Brutvogel in den borealen Nadelwäldern sowie an Gebirgsseen. Sie brütet gelegentlich landeinwärts auf Schären und entlang der waldbestandenen Küstenlinie der nördlichen Ostseeküste. Während ihrer Züge in die Überwinterungsgebiete und im Frühjahr zurück in die Brutgebiete, hält sie sich gelegentlich auch auf Süßwasserseen auf. Die meisten aber überwintern in den Küstengewässern. Es werden insgesamt drei Unterarten unterschieden. In Mitteleuropa ist die Samtente an der Nord- und Ostseeküste ein häufiger Durchzügler und Wintergast. Auch im Binnenland kann sie regelmäßig beobachtet werden. Im Küstenbereich finden sich auch einige Übersommerer ein. Die Samtente ist in Deutschland vom Aussterben bedroht.

 

Samtenten brüten auf Tundren- und Bergseen und an Küsteninseln. Außerhalb der Brutzeit sind sie hingegen in küstennahen Seichtwasserzonen oder auf der offenen See anzutreffen. Im Brutgebiet ernährt sich die Samtente vor allem von wasserlebenden Insekten und deren Larven, kleineren Fischen und Wasserpflanzen. Außerhalb des Brutgebiets frisst sie auch Muscheln, Schnecken und Krebstiere.

 

Die Paare finden sich im späten Winter und Frühjahr, so dass die Samtente in der Regel verpaart in den Brutgebieten ankommt. Samtenten haben eine Gruppenbalz, bei der mehrere Männchen sich um mehrere Weibchen scharen. Zum Balzritual zählt ein Abtauchen der Männchen, bei dem sie sich unter Wasser den Weibchen nähern. Das Nest wird in der Nähe von Seen, Flüssen oder der Meeresküste auf dem Boden gebaut. Das Weibchen legt im Mai-Juni 7 - 12 Eier. Nur das Weibchen brütet, Brutdauer 26 - 29 Tage. Die Jungen sind Nestflüchter und suchen schon sehr früh selbst nach Nahrung, bleiben aber als Grüppchen beim Weibchen. Die Jungen lernen im Alter von etwa 2 Monaten fliegen.

 

Größe / Flügelspannweite: 51 - 58 cm / 79 - 94 cm.

Lebensraum: Brutzeit: Tundren- und Bergseen und an Küsteninseln.

  Sonst: küstennahe Seichtwasserzonen oder auf der offenen See.

Nahrung: Brutzeit: Wasser-Insekten und deren Larven, kleinere Fische und Wasserpflanzen.

Brutpaare D:  0 ? [NABU/DDA/BfN 2019].

Überwinterung D: 67 Tsd. [DDA/BfN 2019].

Trend D (1992-2016 - Überwinterung): zunehmend [DDA/BfN 2019].

Gefährdung D: vom Aussterben bedroht.

Anwesenheit in D: Oktober bis April zu beobachten.

 

 

 

Quellen

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