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Halsbandsittich

Der Halsbandsittich (Psittacula krameri), auch Kleiner Alexandersittich genannt, gehört zur Familie der Eigentliche Papageien (Psittacidae) und dort zur Gattung der Edelsittiche (Psittacula). Er ist die am weitesten verbreitete Papageienart und kommt sowohl in Afrika, als auch in Asien vor.

 

Aus der Haltung des Menschen entflohen oder freigelassen, hat er sich der Halsbandsittich mittlerweile als Neozoon auch in Europa (und Nordamerika) verbreitet. Halsbandsittiche sind gesellig und leben in kleinen Gruppen. Sie haben ein ausgeprägtes Sozialverhalten (z.B. gegenseitiges Kraulen der Paare, Männchen füttert gelegentlich das Weibchen).

 

Ursprünglicher Lebensraum der Halsbandsittiche sind locker bewaldete Savannen und offene Bergwälder Asiens und Afrikas. In Deutschland besiedelt der Halsbandsittich bevorzugt Gebiete, in denen die Winter nicht zu kalt werden, denn er ist ja ein Standvogel. Es gibt deshalb z.B. größere Population in verschiedenen Städten entlang des Rheins. Der Halsbandsittich brütet in Höhlen alter Bäume, wie sie in den Städten in Parks und Friedhöfen zu finden sind. Bevorzugt werden Platanen, die auch als Schlafbäume genutzt werden. Der Halsbandsittich ernährt sich überwiegend pflanzlich, von Früchten, Blüten, Knospen, aber auch von grünen Pflanzenteilen. Im Winter nutzt er verbliebene Samen oder Beeren oder das menschliche Futterangebot.

 

Außerhalb der Brutzeit können Halsbandsittiche kaum übersehen oder überhört werden. Laut und lebendig fliegen sie von Baumkrone zu Baumkrone. Ihr Nest bauen sie bevorzugt in Baumhöhlen von alten Laubbäumen. Wenn sich die Gelegenheit bietet, brüten sie auch kolonieartig nebeneinander, sonst sind aber auch Einzelbruten möglich.

 

Als Neubürger (Neozoon), der Bestände aus Gefangenschaftsflüchtlingen aufbauen konnte, ist er vor allem in städtischen Gebieten der nördlichen Mittelmeerländer als Kulturfolger zu finden. Alexander der Große brachte ihn vor mehr als 2300 Jahren aus Asien nach Griechenland, daher auch die Bezeichnung „Alexandersittich“. Ob der Halsbandsittich eine invasive Art ist und deshalb die heimische Vogel- bzw. Tierwelt gefährdet, wird kontrovers diskutiert. Bekannt aber ist, dass Habichte und Wanderfalken inzwischen auch Papageien jagen und sich so möglicherweise ein ökologisches Gleichgewicht einstellt.

 

Größe / Flügelspannweite: 27 - 43 cm / 42 - 48 cm.

Lebensraum: nicht zu kalt, in Städten, dort in Parks und Friedhöfen mit alten Bäumen.

Nahrung: Beeren, Blüten und Obst, grüne Pflanzenteile, Samen.

Brutpaare D (2011-2016): 1400 - 2100 [NABU/DDA/BfN 2019].

Trend D (1992-2016): zunehmend [DDA/BfN 2019].

Gefährdung (D): ungefährdet (Neozoon).

Anwesenheit in D: ganzjährig zu beobachten.

 

 

 

 

Quellen

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  • Technische Details
    FirmaCanon
    ModellCanon EOS-1D Mark IV
    Belichtungszeit1/250
    ISO-Empf.1600
    ObjektivEF500mm f/4L IS USM +2.0x
    Blendenzahl13
    Brennweite1000
    Bilddetails
    BeschreibungHalsbandsittich (Psittacula krameri)
    Fotograf© Katrin Habenicht
    Datum25.04.2014, Uhrzeit: 07:23 Uhr
    Ort Wiesbaden
    CopyrightKatrin Habenicht (www)
    Dateiname_C2D8497_Halsbandsittich-PS.jpg
    Halsbandsittich (Psittacula krameri)
    Tags: