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Kreuzenzian-Ameisenbläuling

Der Kreuzenzian-Ameisenbläuling (Phengaris rebeli) ist sehr selten und er hat eine spannende Entwicklung vom Ei bis zum Falter.

 

Das Ei wird am Kreuzenzian (Gentiana cruciata) abgelegt, wenn die kleine Raupe schlüpft, frisst sie sich in die Blütenknospe, dort bleibt sie einige Zeit. Danach kriecht die kleine Raupe aus der Knospe und lässt sich zu Boden fallen, da wird sie von bestimmten Knotenameisen (Myrmicinae) ins Nest geschleppt. Dort frisst sie sich die Raupe durch die Brut der Ameisen und wird auch von ihnen gefüttert. Sie wird als Feind nicht erkannt. Sie bleibt den ganzen Winter im Ameisenbau. Erst im Frühjahr verpuppt sich die Raupe, wenn der fertige Falter schlüpft muss er schnell den Ameisenbau verlassen, da er nun die Ameisen nicht mehr täuschen kann.

 

Lebensraum: Kalkmagerrasen mit Kreuzenzian-Vorkommen, bei gleichzeitigem Vorkommen bestimmter Knotenameisen.

 

Raupenfutterpflanzen: die Blüten und Blätter des Kreuzenzian (Gentiana cruciata). Nach einigen Wochen Fütterung durch die Ameisen in deren Nest.

 

Flugzeit: von Mitte Juni bis Mitte August.

 

Der Falter hat einen Gefährdungsgrad 1 in Bayern = vom Aussterben bedroht.