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Alpen-Keulenschrecke

Die seltene Alpen-Keulenschrecke (Aeropedellus variegatus) gehört zur Unterfamilie der Grashüpfer (Gomphocerinae) und zur Familie der Feldheuschrecken (Acrididae). Sie ist eurosibirisch verbreitet und kommt vor allem in den Alpen (z.B. Schweiz (Engadin), Österreich, Italien, Frankreich) und anderen hohen Gebirgen vor. Die Vorkommen sind meist nur sehr lokal. Die Alpen-Keulenschrecke ist nur in alpinen bis hochalpinen Lagen zwischen 1900 - 3100 m zu finden. Sie ist eine Charakterart der alpinen Stufe. Die arkto-alpine Alpen-Keulenschrecke ist extrem kälteresistent. Man vermutet, dass sie die Eiszeit auf eisfreien Berggipfeln überlebt hat. Die Alpen-Keulenschrecke hat einen leisen Gesang.


Gefährdung:  lt. Roter Liste der Schweiz: potentiell gefährdet (NT).
Gefährdungsursachen: durch touristische Erschließung, durch Klimaerwärmung.

Lebensraum: kahle, alpine Rasen und Weiden, die durch Steine und Felsplatten mit Flechtenzeichnungen aufgelockert werden. Oft findet man die Tiere an besonders exponierten Stellen, die von grösstmöglicher Wärmestrahlung profitieren, z.B. in Teppichen der Alpenazalee (Loiseleuria procumbens).

Körperlänge: Männchen 13 - 18 mm, Weibchen 17 - 24 mm.

Nahrung: Gräser und Kräuter.

Vorkommen Imago: Juli bis Oktober.

Vorkommen Larve: ab Juli; Larve oder Ei überwintert; Entwicklungdauer 1 - 2 Jahre.