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Wanderlibelle

Die Wanderlibelle (Pantala flavescens) gilt als die weltweit wohl am weitesten verbreitete Libelle. Das extrem weites Verbreitungsgebietumfaßt das südliche Nordamerika, Südamerika, Afrika (ohne Sahara), das südliche Asien, Ozeanien und Australien; Europa gehörte bis vor wenien Jahren nicht dazu!). 2019 wurde die Wanderlibelle jedoch zum ersten Mal in Deutschland sowie in der Schweiz nachgewiesen, was mit dem Klimawandel in Verbindung gebracht wird und dies war auch Anlass zur Wahl als „Libelle des Jahres 2021“. Die Wanderlibelle gilt laut Red List IUCN als Least concern LC (ungefährdet).

 

Wanderungen

In großen Schwärmen fliegen die Wanderlibellen (u.a.) von Indien über den Indischen Ozean rund 8000 Kilometer nach Afrika, wobei sie die Monsunwinde nutzen. Den im Jahresverlauf seine Richtung wechselnden Monsun und seine Thermiken nutzen sie auch für den Rückflug, um immer gerade dort anzukommen, wo die Wetterfronten die passenden (auch temporären) Fortpflanzungsgewässer bieten. Insgesamt dauert das etwa vier Generationen. Um die passenden Windströme auszunutzen, fliegen die Libellen teilweise in Höhen von 1000 bis 2000 Metern.

Zur Vertiefung des Themas hier ein interessanter Vortrag von Charles Anderson


Lebensraum: fast alle wärmebegünstigten Gewässertypen, ganz besonders häufig temporäre Gewässer,

   Pfützen, Tümpel, aber auch Teiche und langsam fließende Gewässer werden besiedelt.

Nahrung Larven: aquatische Insektenlarven und Flohkrebse, auch Kaulquappen und kleine Fische.

Nahrung Imago: kleine Fluginsekten wie Mücken; im Schwarm auch fliegende Ameisen und Termiten.

Flugzeit in Afrika: ganzjährig, in Europa: Juni bis September.
Körperlänge: 49 - 52 mm.

Flügelspannweite: - 84 mm.

Fluggeschwindigkeit: bis 5 m/s.