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Idas-Bläuling

Der Idas-Bläuling (Plebejus idas), auch Ginster-Bläuling genannt, kommt nur noch relativ selten vor, er gilt laut Roter Liste Deutschland, ebenso wie in Bayern als stark gefährdet und ist besonders geschützt (BArtSchV). Er gehört zur Gruppe der „Silberfleck-Bläulinge“, die kleine, runde, metallische glänzende Flecken auf der Hinterflügel-Unterseite aufweisen. Der Idas-Bläuling gehört zur Tribus Polyommatini und hier zur Gattung Plebejus, die optisch kaum zu unterscheiden ist, sondern nur durch eine wissenschaftliche Genitialuntersuchung. Oft hilft jedoch eine Bestimmung anhand der Fundstelle bzw. des Habitats. Die Raupen des Idas-Bläulings werden von verschiedenen Ameisenarten gegen Feinde geschützt, als Ausgleich dafür sondern sie ein süßliches Sekret ab, das den Ameisen als Nahrung dient (Myrmekophilie).

 

Als Wirtsameisen wurden festgestellt: Schwarze Wegameise (Lasius niger), Aschgraue Sklavenameise (Formica cinerea), Pelzige Sklavenameise (Formica selsyi), Große Kerbameise (Formica exsecta), Formica lemani, Furchenlippige Kerbameise (Formica pressilabris), Starkbeborstete Gebirgswaldameise (Formica lugubris), Rotrückige Sklavenameise (Formica cunicularia) und Formica fuscocinerea  [Tolman, Lewington 1998].

 

Lebensraum: u. a. Kalkmagerrasen, Heidegebiete mit Vorkommen von Besenginster, Waldschneisen, Böschungen; bei gleichzeitigem Vorkommen bestimmter Ameisenarten (sh. oben).

Alle erfassten Lebensräume.

Höhenverbreitung (Bayern): hauptsächlich zwischen 300 - 600 m, vereinzelt bis ca. 1100 m u. höher. Beobachtung/Foto Eberhard Pfeuffer: 2400 m (Graubünden)!
Raupenfutterpflanze: Besenginster (Cytisus scoparius), Besenheide (Calluna vulgaris), Heidekräuter (Erica), Sonnenröschen (Helianthemum), Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus), Feld-Klee (Trifolium campestre), Echter Steinklee (Melilotus officinalis) [Settele et al. 2009].
Flugzeit: zwei Generationen, Flugzeit Mai bis Juni und August bis September.
Flügelspannweite: 20 - 23 mm.

Überwinterungsform: das Ei überwintert.

 

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