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Zaunammer

Die Zaunammer (Emberiza cirlus) gehört zur der Familie der Ammern (Emberizidae), die ihrereseits  zur Ordnung der Sperlingsvögel (Passeriformes) und zur Unterordnung der Singvögel (Passeri, Synonym Oscines) gehört.Das Verbreitungsgebiet der Zaunammer erstreckt sich vom südwestlichen Europa (vor allem Spanien, Frankreich, Italien bis Griechenland, Österreich, Schweiz, südliches Deutschland, südliches England) bis ins nördliche Afrika (Nordmarokko bis Tunesien) und Kleinasien. Sie ist im Süden ihres Verbreitungsgebietes ein Standvogel. In den Alpen ist sie ein Teil- und Kurzstreckenzieher, der in den eigentlichen Wintermonaten fehlt. In Süddeutschland gibt es kleine Bestände in wärmeexponierten Lagen.

 

Die Zaunammer lebt überwiegend in buschreichen Lebensräumen mit einzelnen höheren Bäumen, ist aber auch in sonnigem Kulturland sowie in Weingärten anzutreffen. Sie bevorzugt dabei sonnenexponierte Hänge.

 

Die Zaunammer sucht überwiegend auf dem Boden nach Nahrung; diese besteht aus Samen und während der Fortpflanzungszeit auch aus Wirbellosen (Heuschrecken, Ohrwürmer, Käfer und Raupen sowie Spinnen, Würmer und Schnecken). Die Jungvögel werden überwiegend mit Insekten gefüttert.

 

Zaunammern sind monogame Vögel. Die Fortpflanzungszeit (in Mitteleuropa) beginnt ab Mitte Mai. Zwei bis drei Jahresbruten. Das Weibchen baut das napfförmige Nest meist in Bodennähe, unter dichtem Bewuchs, z.B.  in Brombeerenhecken. Es besteht meist aus Halmen und Wurzeln und wird mit Haaren und feinem Gras ausgelegt. Das Gelege besteht meist aus 3 - 4 Eiern. Nur das Weibchen brütet, es wird vom Männchen mit Nahrung versorgt. Die Brutzeit beträgt 11 - 14 Tage. Die Nestlinge werden von beiden Elternvögeln gefüttert. Sie verlassen nach 10 - 14 Tagen das Nest, werden aber noch eine Weile mit Futter versorgt.

 

Größe / Flügelspannweite: ca. 15 - 16 cm / ca. 22 - 25 cm.

Lebensraum: sonnig, buschreich, mit einzelnen höheren Bäumen,
   auch in sonnigem Kulturland sowie in Weingärten.

Nahrung: vor allem Samen, zur Brutzeit auch Insekten und Spinnen.

Brutpaare D / BY: 550 - 700 [NABU/DDA/BfN 2019] / 0 - 4 [OTUS 11/220].

Trend D (1992-2016): zunehmend [DDA/BfN 2019].

Gefährdung D / BY: gefährdet (NABU 2016)/ ausgestorben (LfU 2016).

Anwesenheit in D: ganzjährig zu beobachten.

International wird die Art als nicht gefährdet eingestuft.


 

Quellen