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A) Zur Würmeiszeit

(etwa 115.000 bis 10.000 Jahre vor heute)

Die Würmeiszeit[1] ist nach dem kleinen Fluss Würm, der den Starnberger See entwässert, benannt. Sie prägt wesentlich das Landschaftsbild der Alpen und des Voralpenlandes. Als jüngste der mindestens sechs Eiszeiten gab sie der Landschaft den letzten Schliff. In der Hochzeit der Kälteperiode vor etwa 25.000 Jahren reichten ihre Gletscher bis weit ins Voralpenland, am Lech als „Lechgletscher“ bis in die Höhe des Ortes Hohenfurch wenige Kilometer nördlich von Schongau. Beim Austritt aus den Alpen betrug damals die Höhe der Eisschicht immer noch einige hundert Meter. Außerhalb der Gletscherregion breitete sich eine Tundravegetation aus, über die große Pflanzenfresser wie Mammut, Wildpferd und Rentier zogen.       

Die Eismassen, die von ihrer hochalpinen Kernzone ins Vorland flossen, schürften mit ihrem ungeheuren Gewicht die Täler zu sogenannten Trogtälern aus, glätteten dabei die Talflanken und transportierten zugleich riesige Gesteins- und Erdmassen bis weit ins Voralpenland. Ihre Fracht lagerten sie als Endmoränen in großen wallartigen Erhebungen am Gletscherrand ab. Von dort wurde ein Großteil der Steine als „Geröll“ durch Schmelzwasserströme weiter transportiert und auf ihrem Weg zur Donau immer wieder in riesigen Halden, den Schotterebenen des Voralpenlandes, abgelagert.

 

Modellhaft lassen sich Spuren der Würmeiszeit besonders in Nordskandinavien und in den Alpen finden.


[1] Hier wird anstelle des Begriffes „Würm-Kaltzeit“ analog zu Scholz 2016 der Begriff „Würmeiszeit“ benützt.   

 

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    Gletscher
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    Nordskandinavien
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    Hochalpen