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Wald-Schenkelbiene

Die Wald-Schenkelbiene (Macropis fulvipes) gehört zu Gattung der Schenkelbienen (Macropis) und zur Familie der Melittidae. Sie ist in Europa bis in den Süden Finnlands verbreitet. Die Auen-Schenkelbiene ist mäßig häufig und gilt sowohl in D als auch in  BY als ungefährdet.


Besonders interessant: die Wald-Schenkelbiene sammelt fettes Öl aus Blüten des Gilbweiderichs (Lysimachia). Pollen wird auch ausschließlich von den ölproduzierenden Gilbweidericharten gesammelt (Nektar produziert die Pflanze nicht). Das Öl wird vom Weibchen mit den Saugpolstern an den Innenseiten ihrer Vorder- und Mittelbein-Tarsen aufgenommen und an die Hinterbein-Bürsten gestreift, die auch den Pollen transportieren. Dort bilden sich zwei dicke abstehende gelbe Pollenpakete.

 

Das Öl wird benutzt um die Brutzellen mit dem Öl auszukleiden und so gegen Feuchtigkeit bzw. Austrocknung zu schützen. Zur Ernährung der Larven wird außerdem aus Öl und Pollen ein „Larvenbrot“ hergestellt.

 

Lebensraum: Waldränder, Waldlichtungen, Parks und Gärten in Waldnähe,

   wenn es in dort Gilbweiderich (Lysimachia) gibt.

Nistweise:selbstgegrabene Nester in verschiedenen Bodenarten, in senkrechten Lehmwänden

   ebenso wie in Uferböschungen und Wiesenhängen: Hauptgang mit bis zu drei Seitengängen.
Nahrung Imago: Nektar verschiedener Pflanzen (polylektisch).
Nahrung Larve: „Larvenbrot“ (sh. Text oben).
Körperlänge: 8 - 9 mm.
Flugzeit: M Juni – Anfang August, W Juni – Ende August.

Kuckucksbiene: die Schmuckbiene Epeoloides coecutiens.