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Südliche Eichenschrecke

Die Südliche Eichenschrecke (Meconema meridionale) ist eine kleine Langfühlerschrecke aus der Überfamilie der Laubheuschrecken (Tettigoniidae) und der Familie der Eichenschrecken (Meconematidae). Die Südliche Eichenschrecke ist eine mediterrane Art, die aber immer häufiger auch in Mitteleuropa vorkommt. Seit 1958 wird sie am Kaiserstuhl beobachtet. Sie hat sich rheinabwärts weiter ausgebreitet und bereits 1993 die Niederlande erreicht. 1996 wurde sie in Bayern im Landkreis Ansbach, 1999 in Augsburg festgestellt (Schlumprecht & Waeber 2003). Sie lebt, ähnlich wie die Gemeine Eichenschrecke (Meconema thalassinum), meist in den Kronen von Laubgehölzen, aber auch in Hecken. In Mitteleuropa kommt sie entweder in klimatisch wärmebegünstigten Gegenden oder in klimatisch geschützten Bereichen von Innenstädten vor. Durch ihre heimliche Lebensweise wird sie selten beobachtet. Die Südliche Eichenschrecke ist der Gemeinen Eichenschrecke sehr ähnlich, jedoch sind die Flügel beider Geschlechter nur stummelförmig vorhanden, sie ist daher flugunfähig und kommt auch deutlich seltener vor.

 

Rote Liste Bayern (2003): Daten defizitär, (2016): ungefährdet, D (2011): ungefährdet

Lebensraum: siehe oben.
Nahrung: kleine Insekten (meist Blattläuse) oder kleine Raupen.
Körperlänge: 11 bis 17 mm, die Männchen sind meist etwas kleiner.
Die Fühler erreichen etwa die vierfache Körperlänge.
Vorkommen (erwachsen) von August bis Oktober.