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Gelbe Keiljungfer

Die Gelbe Keiljungfer (Gomphus simillimus) ist eine extrem seltene Libellenart aus der Familie der Flussjungfern (Gomphidae). Sie ist hauptsächlich in Südwesteuropa (Südfrankreich, Teile Spaniens) verbreitet. Bei uns kommt sie fast ausschließlich am südlichen Oberrhein sowie vereinzelt an den Schweizer Zuläufen des Rheins vor. Laut Roter Liste D ist sie in Kategorie R, d.h. nur regional vorkommend und extrem selten. In Bayern kommt sie nicht vor. Der Status laut IUCN Red List of the Mediterranean Basin ist - ebenso wie für Europa: NT (Near threatened, d.h. kurz davor, in naher Zukunft gefährdet zu sein.). Da sich die Libellen nach dem Schlupf schnell weit verbreiten, kann man die Art meist nur durch Exuvienfunde belegen. Die Gelbe Keiljungfer ist ein Flugjäger.

 

Reife Männchen sitzen meist landseits auf Steinen, Kiesflächen und Wegen oder auch wasserseits auf Vegetation und warten auf Weibchen. Von dort aus fliegen sie kurze Strecken und sitzen denn wieder ab. Die Paarung dauert etwa eine Stunde, danach trennt sie das Paar wieder. Das Weibchen presst anschließend ihre Eier im Flug über dem Wasser aus.

 

Lebensraum: klare, warme, langsam fließende mittlere bis größere Fließgewässer mit  Vegetation und mit strömungsberuhigten Stellen mit Sandablagerungen für die Larvalentwicklung.

Nahrung Larve: lebt drei bis fünf Jahre am Flussboden, ihre Nahrung sind aquatische Insekten: kleine Fische, Kaulquappen, Mückenlarven usw.
Nahrung Imago: ab Ende Mai schlüpfen die Libellen, ihre Nahrung sind fliegende Insekten: Mücken, Fliegen, Nachtfalter, Eintagsfliegen usw.
Flugzeit: Juni bis Juli.