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Gemeine Kugelmuschel

Die Gemeine Kugelmuschel (Sphaerium corneum), auch Hornfarbene Kugelmuschel oder Linsenmuschel genannt, ist eine Art der Süßwassermuscheln und weit in Europa und im Westen Asiens verbreitet. Sie ist eine der häufigsten heimischen Muschelarten. Obwohl sie nährstoffreiche Gewässer zur Nahrungsaufnahme bevorzugt, ist sie empfindlich gegenüber organischer Verschmutzung der Gewässer und daher ein Bioindikator für nur gering verschmutzte Gewässer. Laut IUCN ist die Art als nicht gefährdet (least concern) eingestuft.

 

Lebensraum: am Grund von stehenden oder langsam fliesenden flachen Süßgewässern, z.B. Altwässer von Flüssen, Verlandungsbereich von Kleinseen, Teiche und Torfstiche; sie toleriert auch Brackwasser.

Größe: 9 - 14 mm.

Lebensweise: sehr tolerant gegenüber Sauerstoffmangel im Wasser, nicht aber gegen Austrocknung. 

Nahrung: Filtrieren von Phytoplankton, z.B. Kieselalgen.

Fortpflanzung: Die Gemeine Kugelmuschel ist zweigeschlechtlich (Hermaphroditismus) und brütet die Eier im Mutterleib in einem Brutsack aus (ovovivipar). Die 1–20 Embryonen, die die Muschel mit sich transportiert, sind nach einigen Monaten 4 mm lang und geschlechtsreif. Da den Muscheln ein freies Larvenstadium fehlt, haften sich die Embryonen zur Ausbreitung an Amphibien fest.